Schutz gegen Schnarchen
Schlaf, Schlafstörung, Schnarchen

Was hilft gegen Schnarchen? (2018)

Schnarchen ist lästig für andere im selben Raum und es ist gefährlich für den Schnarchenden. Die Gefahr mag zwar im ersten Moment von den frustrierten Opfern der nächtlichen Lärmbelästigung ausgehen, aber langfristig rächt sich der eigene Körper dafür, dass man dieses Problem ignoriert.

Diese „Rache“ kann über direkte Auswirkungen geschehen, die unter anderem durch eine entwickelte Apnoe – also Atemaussetzer – entstehen. Diese geht nämlich mit körperlichen Problemen wie bspw. fehlender Sauerstoff im Gehirn oder Stress durch die „Anlasserimpulse“ für das „Aufwecken der Atmung“ einher.

Die indirekte „Rache“ ist der schleichende Verfallsprozess durch den chronischen Schlafmangel, welcher von Ärzten mit vielen Krankheiten in Verbindung gebracht wird: Diabetes, Alzheimer, Gedächtnisschwäche, Depression und so weiter.

Ursachen

Grundsätzlich kann man logisch nur zwei Ursachen unterscheiden oder deren Kombination annehmen. Wie bei einem Musikinstrument muss der Ton irgendwie erzeugt werden. Folglich sind die Ursachen für Schnarchen die Verengung der Atemwege (Druckaufbau) und das Flattern von Elementen der Atemwege (Geräuschverursacher).

Von den Ursachen der Verengung berichtet Dr. Hartmut Grüger in der Apothekenrundschau. Laut ihm sinken entweder Gaumen und Zäpfchen in Richtung Zunge runter oder die erschlaffte Zunge verstopft die Atemwege. Mischformen seien ebenfalls bekannt. Zusätzlich können auch Veränderungen an der Nase, den Nasenschleimhäuten, Mandeln, Polypen, Größe von Zunge und Hals, sowie Stellung von Kiefer und Lunge die Atemwege verengen. Angeblich soll es diesbezüglich relevante physiologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern geben.

Beim geräuschverursachendem Flattern sind entspannende Medikamente, das Geschlecht und altersbedingter Verfall gern genannte Ursachen. Mit steigendem Alter sollen angeblich Areale der Atemwege an Elastizität verlieren, d.h. gegen diese Ursache kann man recht wenig selbst machen.

Die 3 Lösungswege


Was hilft gegen das Verengen der Atemwege?

Das Antischnarchkissen

Bei meiner Recherche bin ich auf ein Antischnarchkissen gestoßen. Der Gedanke dahinter ist, dass das Schlafen auf dem Bauch angeblich gegen das Schnarchen helfen solle. Die Ursache hierfür könnte das leichte Überdehnen des Kopfes sein, wie man es beim Erste-Hilfe-Kurs lernt. Mir ist keine Studie zur Wirksamkeit des Bauchschlafens bekannt, aber wir bieten ebenfalls Kissen für Bauchschläfer an. Auch wenn diese nicht gegen das Schnarchen helfen sollten, sind sie trotzdem himmlisch weich.

Sind „Abnehmen, kein Alkohol, nicht rauchen“ etwa die Ärztevariante für „Keine Ahnung woran es liegt“?

Abends wenig essen

Abends viel zu essen führt zu unruhigem Schlaf und darüber zu Albträumen. Zusätzlich gibt es die These dass der volle Bauch sich gegen die Lunge drücke und diese ungünstig verschiebe. Somit würde der Tipp abzunehmen oder abends wenig zu essen schon Sinn ergeben.

Wasser weg von den Atemwegen

Man kennt das Gefühl von Wasser in den Beinen, wenn man lange gesessen ist. Daher ist ein weiterer Tipp nachts die Atemwege mit weniger Wasser zu füllen. Eine Möglichkeit wäre das Bett zu kippen, damit sich das Wasser im Körper vom Kopf und Rachenbereich weg hin zu tieferen Regionen verteilt. Somit soll angeblich das Gewebe der Atemwege weniger Wasser und folglich weniger Volumen einnehmen.

Kein Alkohol am Abend

Wenn man dem Wasserumverteilungstipp Glauben schenkt, dann ist das abendliche Trinken von viel Flüssigkeit ebenfalls in dieser Hinsicht kontraproduktiv. Zumal Alkohol zusätzlich noch als entspannendes Mittel bzw. wie entspannende Medikamente wirkt.

Stiernacken vermeiden

Bodybuilding ist für den einen oder anderen eine Lebenserfüllung, aber dabei sollte man auf die Atemwege achten. Wenn der Trainingszustand diese verengt, dann kann das ebenfalls zu Schnarchen führen.

Atemwege künstlich mit Schlauch weiten

Diese Variante ist nur etwas für die Harten unter uns! Denn dabei wird ein Schlauch in die Nase eingeführt und das durch die Nase bis runter zum Zäpfchen. Die Atemwege bleiben dann garantiert frei, aber man muss sich dafür richtig überwinden. Zusätzlich sollte man sich bei seinem HNO-Arzt des Vertrauens informieren, ob die eigene Körperphysiologie für diese Lösung geeignet ist und welche Verletzungsrisiken es gibt.

Nase weiten

Das selbe Ziel der Nasenweitung kann man auch weniger hardcore mit einem Nasenspreizer, einem Nasenpflaster oder mit Naturheilmitteln erreichen. Alles was mehr Luftvolumen in der gleichen Zeit in den Körper einfließen lässt hilft.

Allergie bekämpfen

Allergien verursachen die Verengung der Atemwege, d.h. wenn man diese Allergien überwindet oder mildert, dann erhöht man ebenfalls das durchströmende Luftvolumen.

Atemmaske

Ein ärztlich gerne verschriebenes Mittel ist die Atemmaske mit Beatmungsfunktion, die den Schlaf verbessern soll. Hierbei gibt es mehrere Varianten mit und ohne Luftbefeuchtung. Ohne Luftbefeuchtung kann es schnell unangenehm werden, da die Nasenschleimhaut gerne austrocknet. Außerdem kann das Verrutschen der Atemmaske die Augen über den permanenten Luftstrom reizen.

Ziel der Beatmungsfunktion ist es einen Überdruck aufzubauen, damit die Atemwege offen bleiben. Also im Prinzip der „Schlauch in der Nase“ nur ohne den Plastikschlauch, dafür aber mit Luftdruck.

Atmungsoptimierte Kopfposition

Man kennt es aus dem 1.Hilfe-Kurs: die stabile Seitenlage und das Überdehnen des Kopfes. Das befreit zwar die Atemwege, nimmt aber die Wirbelsäule aus der geraden Linie mit dem Kopf heraus. Somit könnte es sein, dass der Rückfluss des Gels, das der Abnutzung des Nackenwirbels entgegenwirkt, erschwert wird.

Rückenlage vermeiden

In der Rückenlage können die eingangs beschriebenen Auslöser leichter geschehen, also das Zurückrutschen der Zunge und das Verschließen durch erschlaffte Rachenelemente.


Was hilft gegen das Flattern von Elementen der Atemwege?

Gesangsübungen gegen das Schnarchen

Ein spannendes Thema für die Freunde der Selbsttherapie. Wie kann man gegen erschlaffendes Gewebe ankämpfen? Alise Ojay bietet dazu Gesangsübungen für Schnarcher an, die den Rachenbereich angeblich stärken sollen. Im Teaservideo hört man viel beschwingtes „Ungarr Ungarr“ zu allen möglichen Melodien. Falls Sie diese Übungen selbst getestet haben, dann würde ich mich über Ihren Erfahrungsbericht sehr freuen. Nutzen Sie dazu den unten angehängten „Rückmeldung geben“-Button.

Eine Studie aus dem Jahr 2013 mit dem vielversprechenden Namen „Singing Exercises Improve Sleepiness and Frequency of Snoring among Snorers“ kommt zu dem Ergebnis, dass sich nach drei Monaten täglicher Übung eine Reduktion der Stärke (Häufigkeit und Lautstärke) des Schnarchens, sowie eine Verbesserung bei leichter bis mittelschwerer Schlafapnoe einstellen.

Weitere Untersuchungen zu dem Thema sind mir nicht bekannt.

Hilft Eis essen gegen das Schnarchen?

Atemwege kühl halten

Theoretisch müsste eine kalte Dusche der Atemwegsteile am Abend oder Eis essen dazu führen, dass sich das Gewebe zusammenzieht, was das Flattern der Atemwegselemente zumindest zu Beginn bis diese wieder aufgewärmt werden reduziert. Eis essen gegen das Schnarchen. Warum hat das bisher noch niemand untersucht? Würde mich zu einer ausführlichen Testreihe freiwillig melden!

Akupressurpunkte aktivieren

Chinesische Medizin und alternative Medizin liegen im Zeitgeist, weil das Vertrauen in die Schulmedizin immer weiter sinkt. Daher ist es verständlich, dass auch Produkte wie ein Schlafring, der am kleinen Finger zwei Akupressurpunkte aktivieren soll, auf den Markt kommen. Der Hintergrundgedanke erscheint plausibel und interessant.

Der Ring drückt auf die Innen- und Außenseite des kleinen Fingers. Dort sollen die beiden Punkte HT-9 (gut für die Zunge) und SI2 (gut für die Nase) liegen. Bei näherer Betrachtung – zugegeben ich bin kein ausgebildeter Heilpraktiker für Akupressur, aber laut einer Infoseite über Akupressurpunkte befindet sich der vom Hersteller angegebene HT-9 aber nicht an der Stelle an der der Ring Druck ausübt.

Fragen Sie Ihren Heilpraktiker des Vertrauens, ob der Ring Ihnen gegen das Schnarchen helfen kann. Ich für meinen Teil drücke nun täglich alle meine Finger selbst. Schon nach ein paar Minuten Fingermassage fühlt es sich sehr gut an.

Unterkieferposition verändern

Mundschiene, Mundstücke und Kinnbänder haben das Ziel die Position des Unterkiefers entweder zu fixieren oder zu verändern. Bei der Veränderung der Position geht es darum die Atemwege zu weiten. Wenn der Mund geschlossen gehalten wird, dann geht es um die Lenkung des Luftstroms, damit weniger Teile flattern und somit Schnarchen verursachen können.

Trainingsgeräte für erschlaffte Teile der Atemwege

Wer nicht drei Monate lang Singübungen machen möchte, der kann auf Trainingsgeräte für die erschlafften Teile der Atemwege zurückgreifen. Das Ziel ist das Öffnen und Stärken der Atemwege.

Operation

Der finale Schritt ist der operative Eingriff in die Atemwege mit den üblichen Risiken einer jeden Operation. Ein Ziel kann es sein die erschlafften Teile der Atemwege zu straffen oder zu entfernen. Der andere Weg führt über die Vergrößerung des Kanals und somit des maximalen Luftvolumens. Bei dieser Lösung sollte man das aktuelle Leid dem möglichen Hinzugewinn an Lebensqualität und dem Risiko eines medizinischen Eingriffs sehr genau gegenüberstellen.


Was hilft gegen die Auswirkungen des Schnarchlärms?

Gegenlärm

Es gibt Minikopfhörer, die helfen sollen das störende Schnarchen auszublenden. Das ist quasi die Taktik des Gegenlärms. Das Gehirn soll abgelenkt werden, damit es sich vom Schnarchen nicht mehr belästigt fühlt. Sehr hightechig wäre der passende Antilärm, also der Einsatz von genau entgegengesetzten Wellenmustern, die in der Summe den Schlaflärm auf Null reduzieren, aber bisher habe ich nur von entspannender Musik gelesen, die diese Kopfhörer anbieten sollen.

Schalldämpfung

Anstatt das Gehirn abzulenken hilft auch die Stärke des ankommenden Signals zu vermindern. Auf Null kann man es nicht senken, da der Kopf mit vibriert, d.h. die tiefen Töne kann man mit Ohrenstöpseln nicht draußen halten.

Allgemeine Schlafqualität verbessern

Wenn man nichts gegen das Schnarchen machen kann, dann kann man wenigstens seine Leistungsfähigkeit aufrecht erhalten. Der Gedanke dahinter ist simpel: Das Schnarchen nimmt Schlafqualität und damit man diesen Schlafqualitätsverlust weniger hart abbekommt, dämpft man diesen Verlust an anderer Stelle ab.

Eine dieser Stellen wäre die Verwendung einer unserer hochwertigen Daunendecken. Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass Sie dadurch deutlich besser schlafen werden! Wir bieten 100 Tage Rückgaberecht an, weil Sie schon ab der ersten Nacht merken, wie erfreulich stark eine hochwertige Daunendecke den Schlafqualitätsverlust durch das Schnarchen abfedert.

Bei mir war der Lebensqualitätshinzugewinn schon nach der ersten Nacht unter einer unserer Daunendecken so stark, wie es mir der HNO-Arzt bei dem Atemgerät versprochen hatte. Ein Unterschied wie Tag und Nacht! Das Atemgerät habe ich kurze Zeit später frustriert wieder zurückgegeben.

Fazit

Sie sehen, dass es sehr viele Möglichkeiten gibt mit Schnarchen umzugehen. Falls Sie bisher einige dieser Wege erfolglos ausprobiert haben, hoffe ich Ihnen neue bisher noch unbekannte Wege aufgelistet zu haben. Sollte Ihnen eine dieser Therapiemöglichkeiten helfen, dann lassen Sie es mich wissen. Ich freue mich auf Ihre Erfolgsgeschichte. Und natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn Sie unsere Daunendecken wenigstens testen würden. Wie geschrieben, werden Sie nach der ersten Nacht keine anderen Bettdecke mehr akzeptieren, weil es einfach eine neue Schlaferfahrung ist, die man nicht mehr missen möchte.

Ich wünsche viel Erfolg, erholsamen störungsfreien Schlaf und bin gespannt auf Ihre Rückmeldung!

Thorsten von Bettdecke.de

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