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Schlaf

Frau unter Daunendecke
Praktische Tipps, Schlaf

Warum sollte man sich eine Daunendecke kaufen?

Es wird mir hoffentlich verziehen, wenn ich heute ausnahmsweise einen Artikel in eigener Sache schreibe. Weil Daunendecken eine Möglichkeit sind Ihren Schlaf mit geringem Aufwand zu verbessern.

Der Schlafblog von Bettdecke.de hat viele Gründe für Schlafstörungen und mögliche Lösungen aufgezeigt, eine dieser Lösungen ist die Veränderung des eigenen Schlafplatzes. Daher werde ich heute auf die Gründe eingehen, warum Daunendecken den gesunden und erholsamen Schlaf fördern und welche sonstigen Vorteile sie bieten.

Übersicht wichtiger Vorteile unserer hochwertigen Daunendecken

Gesundes Schlafklima

Das Schlafklima beschreibt die nächtlichen Schlafbedingungen unter Ihrer Bettdecke. Am besten schläft der Körper in einer trockenen und wohl temperierten Umgebung. Im Artikel über die optimale Schlafzimmertemperatur habe ich die physiologischen Grundlagen näher beleuchtet.

Wer sich fragt was mit dem Begriff „Schlafklima“ gemeint ist, der muss Freitags nicht auf eine Demo gehen, sondern kann entspannt unter seine Daunendecke sehen.

Daunendecken sind atmungsaktiv und besitzen ein natürliches Feuchtigkeitsmanagement. Das bedeutet, dass man bei der Wahl der passenden Wärmeklasse,wunderbar warm und gleichzeitig angenehm trocken schläft. Die Schlafqualität steigt dadurch deutlich und das ab der ersten Nacht! Durfte ich persönlich in meiner ersten Nacht unter einer hochwertigen Daunendecke erleben. Daher empfehle ich immer es selbst zu testen. Es lohnt sich wirklich!

Für jede Jahreszeit

Wenn sich jemand beschwert, dass Daunendecken zu Hitzestau führen würden, dann kann man davon ausgehen, dass er lediglich eine der Jahreszeit nicht angepasste Daunendecke nutzt. Daunendecken besitzen eine unglaublich gute Isolationsfähigkeit und gleichzeitig eine gute Atmungsaktivität um Feuchtigkeit schnell wieder an die Luft abgeben zu können, aber sie sind keine „Überdecken“ mit magischen Fähigkeiten, es gibt auch für sie physikalische Grenzen.

In unserem Sortiment finden Sie Daunendecken für sehr warme Nächte, aber auch für sehr kalte Nächte. Somit können Sie die passende Bettdecke für jede Jahreszeit wählen und das Schlafklima konstant angenehm halten.

Sehr leichte Pflege

Die natürlichen Eigenschaften von Daunen sorgen dafür, dass die Pflege kinderleicht ist. Waschen ist nur extrem selten nötig. Schmutz, Gerüche und Allergene perlen an der feinen daunendichten Hülle ab. Aufschütteln und Lüften genügen. Das entspannt ungemein!

(K)eine Frage der Größe

Bei unseren Daunendecken friert man an keinem Ende des Körpers, weil die Bettdecke zu klein ist oder schlecht fällt. Bettdecke.de bietet Ihnen Daunendecken in allen Standardgrößen an. Und wenn Sie eigene Wünsche haben, dann auch als individuelle Sondergröße! Dieser Service ist außergewöhnlich, besonders weil er im Grunde keine Sonderkosten produziert, sondern lediglich den Materialwertunterschied!

Detailinformationen zu den Sonderformaten gibt es auf unserer Seite über Bettdeckengrößen. Sie sind auf jeden Fall auch versandkostenfrei.

Nachhaltige Produkte

Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema. Daunen und Baumwolle sind natürliche nachwachsende Rohstoffe. Diese werden für die Hülle und Füllung der Daunendecken verwendet. Es löst sich bei keinem Waschgang Mikroplastik und es wird auch kein Erdöl für die Herstellung von syntetischen Fasern verschwendet. Nur natürliche Materialien! Das fühlt sich gut an.

Schützendes Erlebnis

Neben dem Schutz gegen Temperaturen kann eine Daunendecke auch einen symbolischen psychologischen Schutz bieten, weil besonders die Sommervarianten ein sinnlich leichtes Erlebnis darstellen. Daunen sind extrem leicht und gleichzeitig extrem gut im Halten der Wärme am Körper. Man schwebt wie unter einer Wolke im „Siebten Schlafhimmel“.

Lokales Handwerk mit Tradition

In globalisierten Zeiten ist es wichtig lokal zu denken und zu kaufen, damit die Lichter in der eigenen Region nicht ausgehen. Die Herstellung von Daunendecken hat eine lange Tradition, die unsere deutschen und österreichischen Ateliers teilen. Einige Ateliers könnte man neudeutsch als Hidden Champions bezeichnen, weil ihre internationale Bedeutung wächst. Ein Einkauf bei uns unterstützt somit lokale Handwerkskunst und Profis für Ihren Schlafgenuss!

Wir werden auch gerne von zukünftigen Champions angesprochen. Von lokalen Ateliers, die uns bisher verborgen blieben.

Perfekt für Allergiker*

Eine Daunendecke eignet sich für Hausstauballergiker aus mehreren Gründen. Der wichtigste ist die dichte und feine Hülle. Allergene können sich an ihr nicht anheften. Bei jeder Bewegung perlen sie ab. Wenn die Allergene danach aufgesaugt werden, dann stören sie den Allergiker nicht mehr.

Neben dem Abperlen hilft Allergikern auch die Faulheit der allergenherstellenden Hausstaubmilbe. Sie isst Daunen und Federn nicht gerne, darum kämpft sie sich auch nicht durch die dichte Daunendeckenhülle, nur um dann traurig wieder kehrt zu machen!

Zusätzlich mag die kleine traurige Milbe kein trockenes Klima. Feucht und warm ist ihr am liebsten, aber Daunendecken nehmen ihr auch an dieser Stelle die Freude, weil Daunendecken – wie oben beschrieben – ein gesundes trockenes Schlafklima herstellen.

*Ich bin Hausstauballergiker und freue mich jede Nacht über meine Daunendecke. Daher weiß ich, dass ich niemandem etwas verkaufen muss, sondern lediglich darauf hinweisen, dass wir trotz 100 Tagen Rückgaberecht und kostenlosem Versand eine extrem niedrige Retourquote haben – weil unsere Daunendecken einfach geil sind!

Einfach testen und verlieben! Versand ist kostenlos und meine Erklärtexte auf der Seite sind auch lesenswert.

Thorsten von Bettdecke.de

Schutz gegen Schnarchen
Schlaf, Schlafstörung, Schnarchen

Was hilft gegen Schnarchen? (2018)

Schnarchen ist lästig für andere im selben Raum und es ist gefährlich für den Schnarchenden. Die Gefahr mag zwar im ersten Moment von den frustrierten Opfern der nächtlichen Lärmbelästigung ausgehen, aber langfristig rächt sich der eigene Körper dafür, dass man dieses Problem ignoriert.

Diese „Rache“ kann über direkte Auswirkungen geschehen, die unter anderem durch eine entwickelte Apnoe – also Atemaussetzer – entstehen. Diese geht nämlich mit körperlichen Problemen wie bspw. fehlender Sauerstoff im Gehirn oder Stress durch die „Anlasserimpulse“ für das „Aufwecken der Atmung“ einher.

Die indirekte „Rache“ ist der schleichende Verfallsprozess durch den chronischen Schlafmangel, welcher von Ärzten mit vielen Krankheiten in Verbindung gebracht wird: Diabetes, Alzheimer, Gedächtnisschwäche, Depression und so weiter.

Ursachen

Grundsätzlich kann man logisch nur zwei Ursachen unterscheiden oder deren Kombination annehmen. Wie bei einem Musikinstrument muss der Ton irgendwie erzeugt werden. Folglich sind die Ursachen für Schnarchen die Verengung der Atemwege (Druckaufbau) und das Flattern von Elementen der Atemwege (Geräuschverursacher).

Von den Ursachen der Verengung berichtet Dr. Hartmut Grüger in der Apothekenrundschau. Laut ihm sinken entweder Gaumen und Zäpfchen in Richtung Zunge runter oder die erschlaffte Zunge verstopft die Atemwege. Mischformen seien ebenfalls bekannt. Zusätzlich können auch Veränderungen an der Nase, den Nasenschleimhäuten, Mandeln, Polypen, Größe von Zunge und Hals, sowie Stellung von Kiefer und Lunge die Atemwege verengen. Angeblich soll es diesbezüglich relevante physiologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern geben.

Beim geräuschverursachendem Flattern sind entspannende Medikamente, das Geschlecht und altersbedingter Verfall gern genannte Ursachen. Mit steigendem Alter sollen angeblich Areale der Atemwege an Elastizität verlieren, d.h. gegen diese Ursache kann man recht wenig selbst machen.

Die 3 Lösungswege


Was hilft gegen das Verengen der Atemwege?

Das Antischnarchkissen

Bei meiner Recherche bin ich auf ein Antischnarchkissen gestoßen. Der Gedanke dahinter ist, dass das Schlafen auf dem Bauch angeblich gegen das Schnarchen helfen solle. Die Ursache hierfür könnte das leichte Überdehnen des Kopfes sein, wie man es beim Erste-Hilfe-Kurs lernt. Mir ist keine Studie zur Wirksamkeit des Bauchschlafens bekannt, aber wir bieten ebenfalls Kissen für Bauchschläfer an. Auch wenn diese nicht gegen das Schnarchen helfen sollten, sind sie trotzdem himmlisch weich.

Sind „Abnehmen, kein Alkohol, nicht rauchen“ etwa die Ärztevariante für „Keine Ahnung woran es liegt“?

Abends wenig essen

Abends viel zu essen führt zu unruhigem Schlaf und darüber zu Albträumen. Zusätzlich gibt es die These dass der volle Bauch sich gegen die Lunge drücke und diese ungünstig verschiebe. Somit würde der Tipp abzunehmen oder abends wenig zu essen schon Sinn ergeben.

Wasser weg von den Atemwegen

Man kennt das Gefühl von Wasser in den Beinen, wenn man lange gesessen ist. Daher ist ein weiterer Tipp nachts die Atemwege mit weniger Wasser zu füllen. Eine Möglichkeit wäre das Bett zu kippen, damit sich das Wasser im Körper vom Kopf und Rachenbereich weg hin zu tieferen Regionen verteilt. Somit soll angeblich das Gewebe der Atemwege weniger Wasser und folglich weniger Volumen einnehmen.

Kein Alkohol am Abend

Wenn man dem Wasserumverteilungstipp Glauben schenkt, dann ist das abendliche Trinken von viel Flüssigkeit ebenfalls in dieser Hinsicht kontraproduktiv. Zumal Alkohol zusätzlich noch als entspannendes Mittel bzw. wie entspannende Medikamente wirkt.

Stiernacken vermeiden

Bodybuilding ist für den einen oder anderen eine Lebenserfüllung, aber dabei sollte man auf die Atemwege achten. Wenn der Trainingszustand diese verengt, dann kann das ebenfalls zu Schnarchen führen.

Atemwege künstlich mit Schlauch weiten

Diese Variante ist nur etwas für die Harten unter uns! Denn dabei wird ein Schlauch in die Nase eingeführt und das durch die Nase bis runter zum Zäpfchen. Die Atemwege bleiben dann garantiert frei, aber man muss sich dafür richtig überwinden. Zusätzlich sollte man sich bei seinem HNO-Arzt des Vertrauens informieren, ob die eigene Körperphysiologie für diese Lösung geeignet ist und welche Verletzungsrisiken es gibt.

Nase weiten

Das selbe Ziel der Nasenweitung kann man auch weniger hardcore mit einem Nasenspreizer, einem Nasenpflaster oder mit Naturheilmitteln erreichen. Alles was mehr Luftvolumen in der gleichen Zeit in den Körper einfließen lässt hilft.

Allergie bekämpfen

Allergien verursachen die Verengung der Atemwege, d.h. wenn man diese Allergien überwindet oder mildert, dann erhöht man ebenfalls das durchströmende Luftvolumen.

Atemmaske

Ein ärztlich gerne verschriebenes Mittel ist die Atemmaske mit Beatmungsfunktion, die den Schlaf verbessern soll. Hierbei gibt es mehrere Varianten mit und ohne Luftbefeuchtung. Ohne Luftbefeuchtung kann es schnell unangenehm werden, da die Nasenschleimhaut gerne austrocknet. Außerdem kann das Verrutschen der Atemmaske die Augen über den permanenten Luftstrom reizen.

Ziel der Beatmungsfunktion ist es einen Überdruck aufzubauen, damit die Atemwege offen bleiben. Also im Prinzip der „Schlauch in der Nase“ nur ohne den Plastikschlauch, dafür aber mit Luftdruck.

Atmungsoptimierte Kopfposition

Man kennt es aus dem 1.Hilfe-Kurs: die stabile Seitenlage und das Überdehnen des Kopfes. Das befreit zwar die Atemwege, nimmt aber die Wirbelsäule aus der geraden Linie mit dem Kopf heraus. Somit könnte es sein, dass der Rückfluss des Gels, das der Abnutzung des Nackenwirbels entgegenwirkt, erschwert wird.

Rückenlage vermeiden

In der Rückenlage können die eingangs beschriebenen Auslöser leichter geschehen, also das Zurückrutschen der Zunge und das Verschließen durch erschlaffte Rachenelemente.


Was hilft gegen das Flattern von Elementen der Atemwege?

Gesangsübungen gegen das Schnarchen

Ein spannendes Thema für die Freunde der Selbsttherapie. Wie kann man gegen erschlaffendes Gewebe ankämpfen? Alise Ojay bietet dazu Gesangsübungen für Schnarcher an, die den Rachenbereich angeblich stärken sollen. Im Teaservideo hört man viel beschwingtes „Ungarr Ungarr“ zu allen möglichen Melodien. Falls Sie diese Übungen selbst getestet haben, dann würde ich mich über Ihren Erfahrungsbericht sehr freuen. Nutzen Sie dazu den unten angehängten „Rückmeldung geben“-Button.

Eine Studie aus dem Jahr 2013 mit dem vielversprechenden Namen „Singing Exercises Improve Sleepiness and Frequency of Snoring among Snorers“ kommt zu dem Ergebnis, dass sich nach drei Monaten täglicher Übung eine Reduktion der Stärke (Häufigkeit und Lautstärke) des Schnarchens, sowie eine Verbesserung bei leichter bis mittelschwerer Schlafapnoe einstellen.

Weitere Untersuchungen zu dem Thema sind mir nicht bekannt.

Hilft Eis essen gegen das Schnarchen?

Atemwege kühl halten

Theoretisch müsste eine kalte Dusche der Atemwegsteile am Abend oder Eis essen dazu führen, dass sich das Gewebe zusammenzieht, was das Flattern der Atemwegselemente zumindest zu Beginn bis diese wieder aufgewärmt werden reduziert. Eis essen gegen das Schnarchen. Warum hat das bisher noch niemand untersucht? Würde mich zu einer ausführlichen Testreihe freiwillig melden!

Akupressurpunkte aktivieren

Chinesische Medizin und alternative Medizin liegen im Zeitgeist, weil das Vertrauen in die Schulmedizin immer weiter sinkt. Daher ist es verständlich, dass auch Produkte wie ein Schlafring, der am kleinen Finger zwei Akupressurpunkte aktivieren soll, auf den Markt kommen. Der Hintergrundgedanke erscheint plausibel und interessant.

Der Ring drückt auf die Innen- und Außenseite des kleinen Fingers. Dort sollen die beiden Punkte HT-9 (gut für die Zunge) und SI2 (gut für die Nase) liegen. Bei näherer Betrachtung – zugegeben ich bin kein ausgebildeter Heilpraktiker für Akupressur, aber laut einer Infoseite über Akupressurpunkte befindet sich der vom Hersteller angegebene HT-9 aber nicht an der Stelle an der der Ring Druck ausübt.

Fragen Sie Ihren Heilpraktiker des Vertrauens, ob der Ring Ihnen gegen das Schnarchen helfen kann. Ich für meinen Teil drücke nun täglich alle meine Finger selbst. Schon nach ein paar Minuten Fingermassage fühlt es sich sehr gut an.

Unterkieferposition verändern

Mundschiene, Mundstücke und Kinnbänder haben das Ziel die Position des Unterkiefers entweder zu fixieren oder zu verändern. Bei der Veränderung der Position geht es darum die Atemwege zu weiten. Wenn der Mund geschlossen gehalten wird, dann geht es um die Lenkung des Luftstroms, damit weniger Teile flattern und somit Schnarchen verursachen können.

Trainingsgeräte für erschlaffte Teile der Atemwege

Wer nicht drei Monate lang Singübungen machen möchte, der kann auf Trainingsgeräte für die erschlafften Teile der Atemwege zurückgreifen. Das Ziel ist das Öffnen und Stärken der Atemwege.

Operation

Der finale Schritt ist der operative Eingriff in die Atemwege mit den üblichen Risiken einer jeden Operation. Ein Ziel kann es sein die erschlafften Teile der Atemwege zu straffen oder zu entfernen. Der andere Weg führt über die Vergrößerung des Kanals und somit des maximalen Luftvolumens. Bei dieser Lösung sollte man das aktuelle Leid dem möglichen Hinzugewinn an Lebensqualität und dem Risiko eines medizinischen Eingriffs sehr genau gegenüberstellen.


Was hilft gegen die Auswirkungen des Schnarchlärms?

Gegenlärm

Es gibt Minikopfhörer, die helfen sollen das störende Schnarchen auszublenden. Das ist quasi die Taktik des Gegenlärms. Das Gehirn soll abgelenkt werden, damit es sich vom Schnarchen nicht mehr belästigt fühlt. Sehr hightechig wäre der passende Antilärm, also der Einsatz von genau entgegengesetzten Wellenmustern, die in der Summe den Schlaflärm auf Null reduzieren, aber bisher habe ich nur von entspannender Musik gelesen, die diese Kopfhörer anbieten sollen.

Schalldämpfung

Anstatt das Gehirn abzulenken hilft auch die Stärke des ankommenden Signals zu vermindern. Auf Null kann man es nicht senken, da der Kopf mit vibriert, d.h. die tiefen Töne kann man mit Ohrenstöpseln nicht draußen halten.

Allgemeine Schlafqualität verbessern

Wenn man nichts gegen das Schnarchen machen kann, dann kann man wenigstens seine Leistungsfähigkeit aufrecht erhalten. Der Gedanke dahinter ist simpel: Das Schnarchen nimmt Schlafqualität und damit man diesen Schlafqualitätsverlust weniger hart abbekommt, dämpft man diesen Verlust an anderer Stelle ab.

Eine dieser Stellen wäre die Verwendung einer unserer hochwertigen Daunendecken. Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass Sie dadurch deutlich besser schlafen werden! Wir bieten 100 Tage Rückgaberecht an, weil Sie schon ab der ersten Nacht merken, wie erfreulich stark eine hochwertige Daunendecke den Schlafqualitätsverlust durch das Schnarchen abfedert.

Bei mir war der Lebensqualitätshinzugewinn schon nach der ersten Nacht unter einer unserer Daunendecken so stark, wie es mir der HNO-Arzt bei dem Atemgerät versprochen hatte. Ein Unterschied wie Tag und Nacht! Das Atemgerät habe ich kurze Zeit später frustriert wieder zurückgegeben.

Fazit

Sie sehen, dass es sehr viele Möglichkeiten gibt mit Schnarchen umzugehen. Falls Sie bisher einige dieser Wege erfolglos ausprobiert haben, hoffe ich Ihnen neue bisher noch unbekannte Wege aufgelistet zu haben. Sollte Ihnen eine dieser Therapiemöglichkeiten helfen, dann lassen Sie es mich wissen. Ich freue mich auf Ihre Erfolgsgeschichte. Und natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn Sie unsere Daunendecken wenigstens testen würden. Wie geschrieben, werden Sie nach der ersten Nacht keine anderen Bettdecke mehr akzeptieren, weil es einfach eine neue Schlaferfahrung ist, die man nicht mehr missen möchte.

Ich wünsche viel Erfolg, erholsamen störungsfreien Schlaf und bin gespannt auf Ihre Rückmeldung!

Thorsten von Bettdecke.de

Süße schlafende Katze
Schlaf, Schlafkultur

Erholsam schlafen – Warum interessiert uns das nicht?

Schlafen ist wie Backen und Kochen ein wichtiges Kulturgut, aber es findet selten in der Öffentlichkeit statt. Ganz einfaches Beispiel: Nennen Sie auf Anhieb 5 Blogger, Youtuber oder Fernsehsendungen, die sich regelmäßig mit erholsamem Schlaf beschäftigen. Vergleichen Sie diese Liste mit der Liste, die sich aus dem Thema Kochen ergäbe. Sie sehen den Unterschied?

Dieser Unterschied bleibt auch erhalten, wenn man die gesundheitliche Relevanz von Schlaf betrachtet. Superfoods, Superdiäten, Supertrainings, … aber wo bleibt der Superschlaf?

Ist Schlaf zu langweilig?

Eine mögliche Antwort könnte sein, dass Schlaf in der Bespaßungsgesellschaft keinen Platz hat. Schlaf ist möglicherweise einfach zu langweilig. Was macht man im Schlaf? Im ersten Moment im Prinzip nichts. Man liegt da und atmet. Es ist dunkel und geräuscharm. Das war es schon …

… wenn man nicht weiß, dass der Körper nachts beispielsweise das Gehirn durchspült, um es von Giften zu befreien. An anderen Stellen repariert er Verletzungen des Tages und sorgt für Wachstum. Der Muskelaufbau soll auf diese Weise funktionieren, nämlich über das „Verletzen“ der Muskeln beim Training und dem anschließenden stärkeren Reparaturaufbau durch den Körper. Trainiert man also durchgehend ohne Regenerationsphasen verschenkt man den kostenlosen Muskelaufbau im Schlaf.

Nachts lernen wir ebenso kostenlos indem Erinnerungen ins Langzeitgedächtnis eingespeichert werden. Und wem häufig zu warm ist, der kann sich überlegen, ob er vielleicht ein massives Schlafdefizit hat, da der zirkadiane Rhythmus und die Wärmeregulationsfähigkeit miteinander verbunden sind. Wenn man zu lange nicht schläft, dann kann man sogar an Überhitzung sterben! Eigentlich ganz spannend. Aber irgendwie hält sich die öffentliche Freude an dem Thema trotzdem in Grenzen. Woran könnte das noch liegen?

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Ist Schlaf zu kompliziert?

Vielleicht schrecken Wörter wie der „zirkadiane Rhythmus“ die meisten Menschen ab. Außerdem gibt es beim Schlaf auch keine einfachen Antworten, da alles in einem komplexen System ineinander greift. Man kann nur schwer sagen, wenn eine Sache verändert wird, ob eine Auswirkung eine direkte Folge ist oder lediglich die Auswirkung eines Wegfalls einer hemmenden Bedingung. Warum ist das so? Unser Körper besitzt sich gegenseitig regulierende Systeme. Schüttet der Körper beispielsweise Melatonin aus, dann hemmt das die Produktion anderer Hormone und umgekehrt. Die Körperchemie wird im Gleichgewicht gehalten. Fehlt ein Hormon an einer Stelle, dann können plötzlich mehrere Zahnräder falsch laufen, da deren Produktionsgeschwindigkeit entweder nicht befeuert oder nicht gehemmt wird.

Da ein Hormon auch mehrere Systeme steuern kann, kann man logischerweise nicht sagen, dass Hinzugabe oder Wegnahme dieses Hormons irgendetwas direkt auslöst. Es könnte ja sein, dass das Hormon lediglich ein Steuerungshormon eines weiteren Kreislaufes nicht mehr reguliert und es ansonsten keine Auswirkung auf diesen Kreislauf hat. Somit könnte man zu Unrecht sagen, dass die Einnahme dieses Hormons Krankheiten oder Leiden lindert und heilt, obwohl es lediglich an einer Stelle in die Regelung des kranken Systems eingreift, die im konkreten Krankheitsfall komplett irrelevant ist, ABER dafür über die Veränderung der Konzentration des künstlich zugeführten Hormons im Blut andere Kreisläufe leicht aus der Balance bringt, welche wiederum von dieser Untersuchung unbemerkt Schaden im Körper anrichten.

Die Einnahme von Melatonin ist ein Beispiel für so eine künstliche Aufnahme von Hormonen. Besonders in den USA gehen angeblich viele Menschen davon aus, dass sie ihre Schlafqualität über die Einnahme von Melatonin steigern könnten. Bei der momentanen Debatte in den deutschen Medien über die Qualität der modernen Wissenschaft, bleibt zu hoffen, dass genügend Wissenschaftler bei solchen Untersuchungen sauber gearbeitet haben und ebenfalls die Komplexität dieses Themas auch wirklich verstehen.

Diese Ungewissheit gibt es bei Backrezepten nicht. Da kann man ohne großes Vorwissen rein über den Genuss reden.

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Ist Schlaf zu gesund?

Ja, der Genuss. Genuss und Lebensfreude sind auf sozialen Zusammenkünften wichtig. Man kennt es, wenn man sich mit den Großeltern und deren Freunden getroffen hat, dann wurde nur von Tod und Krankheiten geredet. Das wollte man nicht hören. Gesundheitsfragen will kaum jemand wirklich auf einer Feier bereden. Da gibt es doch schönere Themen wie das tolle Wetter und was man leckeres gegessen hat oder wer sich neulich wieder blamierte.

Wann wurden Sie das letzte Mal gefragt, welche Bettdecke Sie aktuell empfehlen könnten? Sollten Sie jemals diese Frage gestellt bekommen, dann antworten Sie bitte mit: „Eindeutig die Daunendecken von Bettdecke.de! Da schläft man so erholsam wie noch nie.“ Sie können die Geschichte gerne noch etwas positiv ausschmücken.

Wer jetzt sagt, dass sich Rezepte und Diäten aktuell ebenfalls um das Thema „Gesundheit“ drehen und diese sehr wohl auf Feiern besprochen würden, der hat ein Stück weit Recht. Aber es gibt „gesund“ und „zu gesund“. Ein einfacher Selbsttest reicht dazu. Ja, es mag sich gut anfühlen davon zu erfahren, dass man ein wenig Mehl und Zucker durch Karotten, Papaya, Artischocken, Kürbis, Gurken oder Ähnliches im Kuchen ersetzen kann. Aber, wenn Sie wirklich Lust auf Kuchen haben, würden Sie dann Omas Rezept oder das Analogrezept backen?

Ein Schritt weiter ginge dann die Frage: Trauen Sie sich auf einer Feier ausschließlich Rohkost, Analogrezepte, Wasser und ungesüßten Tee als Gastgeber anzubieten? Wie viele Absagen bei der nächsten Feier erwarten Sie bei der selben kulinarischen Auswahl?

Gesundheit ist „in“, aber nicht „Zu-Gesundheit“

Die Schwelle von Gesundheit zur „Zu-Gesundheit“ liegt in der eigenen Verhaltensänderung und dem nötigen Verzicht. Beim gesunden Schlaf müsste man massiv etwas ändern. Abends keine Bildschirme mehr ansehen, pünktlich ins Bett gehen, guten Umgang mit Bettdecke, Matratze, Schlafzeug und Schlafzimmer diszipliniert durchhalten, keine aufwühlenden Filme/Bücher vor dem Schlafengehen und so weiter.

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Ist Schlaf zu alt?

Das Automobil gibt es schon sehr lange. Die schier unbegrenzte Mobilität für einen persönlich oder zusammen mit der Familie und Freunden. Dieses Konzept des Individualverkehrs ist schon sehr alt. Das war quasi schon immer so. Neue Marken und Modelle, darüber unterhält man sich gerne, aber das Konzept des Individualverkehrs in Frage zu stellen, das wird nur extrem selten gemacht. Das gehört so sehr zur eigenen Kultur, dass es nicht wahrgenommen wird. Das ist halt so.

Es stellt sich im Normalfall keiner die Frage, ob der Schlaf im Sitzen, Stehen oder auf einer schrägen Unterlage besser wäre. Es gibt ein jahrhundertealtes Konzept von Schlaf in den Köpfen und das wird nicht mehr in Frage gestellt. Somit muss man sich auch nicht mehr darüber unterhalten. Wer redet schon über Atmung? Außer Yoga treibende?

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Reden nur die „Falschen“ über Schlaf?

Wenn man davon ausgeht, dass Schlaf nicht das Topthema eines Spieleabends oder einer Feier ist, dann ist die Frage, wer redet denn über Schlaf? Ärzte, Schlafmediziner, Fachjournalisten, Bettwarenbranche und Menschen die akut unter einer starken Schlafstörung leiden und Hilfe suchen.

Keiner dieser Personenkreise erreicht die Mehrheit der Bevölkerung. Es sei denn man zeigt blitzlichtartig wie schlecht es um die deutsche Schlafkultur bestellt ist, da eine neue Studie horrende Zahlen liefert wie viele Menschen angeblich schlecht schlafen würden.

Es fehlen eindeutig TV-Formate wie „Schlaf den Henssler“ * oder „Auf Schlafstreife – Die Spezialisten!“

* Nicht nur damit der auch mal wieder gewinnen kann.

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Fazit

Das waren nun einige Theorien warum das Thema Schlaf nicht häufiger diskutiert wird. Unser gemeinsames Fazit ist hoffentlich: „Warum eigentlich nicht beim nächsten Treffen mit Freunden das Thema Schlaf ansprechen?“ Ist sicher spannend was sich daraus entwickelt!

Ich wünsche viel Erfolg, erholsamen störungsfreien Schlaf und bin gespannt auf Ihre Rückmeldung!

Thorsten von Bettdecke.de

Nackt Schlafen
Schlaf, Schlafstörung, Schlafzimmer

Ist nackt schlafen gefährlich?

Wenn man Artikeln der Regenbogenpresse Glauben schenkt, dann ist nackt schlafen eine regelrechte Todesfalle! Man riskiere damit angeblich Unterkühlungen. Wenn man sich die Physiologie des Schlafes genauer ansieht, dann relativiert sich dieses Schauermärchen.

Übersicht

Die Ausgangssituation

Ganz Deutschland und der Rest der nördlichen Hemisphäre schwitzt und stöhnt unter einem angeblichem Jahrhundertsommer. Die Hitzewelle lässt Stück für Stück jeden klaren Gedanken dahinschmelzen und schreit nach Freibad und Abkühlung. In dieser Situation erscheinen parallel mehrere Artikel über die Gefahren des „nackt Schlafens“. In diesen Artikeln wird dann als Unterstützung ein renommierter Schlafforscher mit dem akademischen Grad eines „Prof. Dr.“ herangezogen, um die stark verkürzt dargestellte Behauptung zu untermauern, nämlich dass der Nacktschläfer sich angeblich der Gefahr einer Unterkühlung aussetze.

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Physiologische Grundlagen des Schlafes

Im Artikel „Gibt es die optimale Schlafzimmertemperatur?“ werden physiologische Grundlagen des Schlafes ausführlich erklärt. Die Kurzfassung sieht folgendermaßen aus:

Unser Körper schläft am besten, wenn er nachts unsere Körperkerntemperatur, also die Temperatur im Inneren unseres Körpers, zunächst senkt und als „Aufwecksignal“ morgens wieder anhebt. Diese Absenkung kann, je nachdem wie die normale Umgebungstemperatur unseres Lebensraumes ist, bis knapp über 36°C sinken.

Damit wir optimal schlafen benötigt der Körper eine Umgebungstemperatur, die es ihm ermöglicht seine von ihm gewünschte Temperatur ohne großartige Anstregung zu regulieren. Dieser Temperaturbereich wird in Fachkreisen „Thermoneutralzone“ genannt; diese liegt laut Prof. Dr. Giedke (s. oben verlinkter Artikel) bei einem nackten Erwachsenen in einem windstillen Raum etwa zwischen 25 und 30 °C.

Achtung: Der Mensch durchläuft während der Nacht mehrere Schlafphasen. Die Details kann man auf der Webseite des Schlafmedizinischen Zentrums München nachlesen. Für uns ist jetzt lediglich wichtig, dass Menschen in der Nacht etwa vier bis fünf Schlafzyklen durchleben, die aus den Schlafstadien 1 bis 4 und dem REM-Schlaf (Traumphase) bestehen.

Die vier bis fünf REM-Schlaf-Phasen nehmen über die Nacht hinweg betrachtet jeweils zunehmend mehr Zeit des 80 bis 110 Minuten dauernden Schlafzyklus ein. Anfangs 10 Minuten und gegen Ende 30 bis zu 60 Minuten. Nimmt man diese Angaben der Münchner Schlafforscher und schätzt für eine Nacht mit fünf Schlafzyklen die Dauer der REM-Phasen auf 10 + 20 + 30 + 40 + 60 Minuten, dann erhält man 160 Minuten Traumschlaf in einer Nacht.

Warum diese Schätzung des möglichen Traumschlafes?

Diese Schätzung wird wichtig, wenn man eine weitere physiologische Erkenntnis von Prof. Dr. Giedke beachtet, nämlich dass der Körper seine automatische Regulierung der Körperwärme im REM-Schlaf teilweise komplett verliert. Das bedeutet, der Körper kann auch in einer Thermoneutralzone liegend nicht mehr über Mikrokontraktionen der Muskeln Wärme in der Haut erzeugen.
Was wiederum bedeutet, dass die Außentemperatur einen Gegenspieler weniger hat, der sie daran hindern könnte den Körper zu unterkühlen.

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Definition von Unterkühlungen

Wenn man von Unterkühlung redet, dann entsteht im ersten Moment das Bild eines ins Eiswasser Gefallenen oder einer Person in einer extrem kalten Umgebung. Im aktuellen Fall wird von Unterkühlungsgefahr im Hochsommer nackt im eigenen Schlafzimmer geredet. Dabei fängt der Unterkühlungsbereich erst bei einem Absinken der Körperkerntemperatur unter 35 Grad Celsius an. Unterhalb von 33°C sollen laut Prof. Dr. Giedke Verwirrtheit und Bewußtlosigkeit die Folge sein. Sinkt die Temperatur im Körperinneren unter 30°C, dann soll sogar die Herzfrequenz angegriffen werden (Vorhofflimmern)!

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Reale Voraussetzungen für Unterkühlungen

Wenn man die physiologischen Grundlagen und die Definition von Unterkühlung in Zusammenhang bringt, dann muss der Raumtemperatur Folgendes gelingen: Sie muss in einem Zeitraum von maximal 60 zusammenhängenden Minuten den Körper bzw. die Körpertemperatur im Innern unseres Körpers auf unter 35 Grad Celsius senken.

In diesen 60 Minuten ist der Stoffwechsel lediglich reduziert, die Muskeln in der Haut erzeugen keine neue Wärme und die Haut verlagert den Blutstrom nicht in höhere oder tiefere Venen, um den Wärmeabfluss zu regulieren.

Als Wärmeschutz verbleiben dem nackt Schlafenden also immernoch der Grundumsatz des Körpers, welcher im Blut zirkuliert oder als Wärmestrahlung des Körpers eine Schutzschicht bildet. Zusätzlichen Schutz liefern alle Gegenstände im Schlafzimmer, die Wärme speichern. Dazu zählt vor allem die Matratze! Auch ohne Kleidung oder Bettdecke speichert diese einen Teil der Körperwärme. Wer in älteren Gebäuden wohnt, der merkt besonders im Hochsommer, dass die angestaute Hitze des Tages selbst bei komplett geöffneten Fenstern Durchzug verhindert. Aktuell wird deshalb häufiger der Tipp gegeben, dass man dieses Hitzebollwerk mit Hilfe eines Ventilators aufbrechen soll, damit der kühlende Durchzug ein Chance auf Erfolg hat.

In größerer Dimension gedacht wurde dieser Stauungseffekt als Erklärung für das stehende Hitzeband über der nördlichen Hemispäre herangezogen. Denn angeblich soll einer der Jetstreams nicht genügend Kraft gehabt haben, um die über Europa stehende heiße Luft zu bewegen. Das nur am Rande erwähnt.

Als die oben erwähnten Artikel erschienen, war es nachts teilweise 29°C warm. Mit der angestauten Hitze des Tages können nachts im Schlafzimmer immernoch 31 bis 33 °C herrschen, d.h. innerhalb von 60 Minuten müsste in diesem Beispiel der Körperkern von 31°C Außentemperatur auf unter 35°C abgekühlt werden, damit man von einer Unterkühlung sprechen könnte!

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Fazit

Wenn man von einem normalen Temperaturempfinden ausgeht, dann ist es unwahrscheinlich, dass jemand seine Klimaanlage auf Dauerbetrieb stellt, das Schlafzimmer massiv runterkühlt und gleichzeitig nackt ohne Bettdecke schläft. Nur in so einem Extremfall erscheint es plausibel, dass eine Unterkühlung beim Schlafen ohne Bekleidung auch nur denkenswert erscheint.

Also erscheint als einzig halbwegs reale Gefahr folgendes Szenario denkbar:
Beim Schlafen gehen verleitet die stehende Hitze einen dazu den Ventilator durchgängig laufen zu lassen, um gleichzeitig nackt bei offenem Fenster zu schlafen. Aber im Laufe der Nacht bahnt sich, vom Schlafenden unbemerkt, deutlich kühlere Luft ihren Weg ins Schlafzimmer und senkt die Raumtemperatur (= Außentemperatur des Schlafenden) deutlich. Wenn dabei ein kühler Luftzug den Körper streift, dann unterstützt dieser die Verdunstung des Schweißes auf der Haut und erzeugt somit zusätzliche Verdunstungskälte. Beides zusammen könnte dann den Körper wirklich an den Rand einer Unterkühlung bringen.

Sie können selbst entscheiden, wie gefährlich Sie das oben beschriebene Szenario für sich selbst empfinden. Wir können Ihnen in solchen Fällen mit einer hochwertigen Sommerbettdecke helfen. Diese schützt Sie nicht nur, sondern fühlt sich auch noch extrem sanft auf der nackten Haut an.

Ich wünsche viel Erfolg, erholsamen störungsfreien Schlaf und bin gespannt auf Ihre Rückmeldung!

Thorsten von Bettdecke.de

Eine heiße Nacht - Schlafen wird nicht leicht
Einschlafen, Schlaf, Schlafstörung, Schlafzimmer

Wie kann man in heißen Nächten angenehm schlafen?

Sommer, Sonne, Strand. Juhu, es ist Sommer. Das denken einige bis zu dem Moment an dem sie versuchen nachts zu schlafen. Man dreht sich hin und her und hofft auf eine Abkühlung, während das eigene Bett sich allmählich einem warmen Pool annähert.

Was macht das Schlafen bei Hitze unangenehm?

Für den optimalen Schlaf benötigt man mehrere Faktoren. Einer davon ist ein gutes Verhältnis zwischen der vom Körper gewünschten Schlaftemperatur und der Außentemperatur. Diesen optimalen Bereich nennt man Thermoneutralzone (TNZ). Dieser wird ausführlich im Artikel über die optimale Schlafzimmertemperatur beschrieben. Mit dieser TNZ hängen auch die Einschlafprobleme im Sommer zusammen, da der Körper seine abgesenkte Schlaftemperatur erreichen möchte und die Hitze es ihm deutlich erschwert.

Außerdem saugen sich Bettwäsche und Schlafkleidung mit Schweiß voll, was zwar kühlt aber trotzdem ein leicht unangenehmes Gefühl auf der Haut verursacht und natürlich ebenfalls eine Belastung der eigenen Hygienevorstellungen darstellt.

Neben der Temperatur ist für den Körper auch Helligkeit ein Taktgeber. Deshalb macht es einen Unterschied, ob man die Fenster nachts geschlossen hält oder in seiner Verzweiflung über Durchzug die Zimmertemperatur senken möchte.

Eine WM im Winter hätte doch ihre Vorteile!

Offene Fenster, der Ventilator und Feiergeräusche aus der Nachbarschaft („Schlaaand“) erzeugen eine Geräusch- und Geruchsbelästigung, die den Schlaf ebenfalls stört. Man kann der Nachbarschaft das Feiern nicht verbieten und die Grille vor dem Fenster interessiert das eigene Fluchen ebenfalls nicht. Aber was kann man dann machen?

Wie kann man dem Aufheizen der Wohnung vorbeugen?

Grundsätzlich hat man die Möglichkeit die Wohnung über mehrere Wege in einem schlaffreundlichen Temperaturbereich zu halten. Zur Auswahl stehen Verdunstungskälte, Schatten und natürliche Windkühlung oder alternativ dazu die umweltunfreundliche aktive elektrische Kühlung durch eine Klimaanlage oder einen Ventilator.

Da Verdunstungskälte sicher nicht jedem etwas sagt, werde ich diese hier etwas näher erklären. Unser Körper schwitzt, weil er sich Verdunstungskälte zu Nutze macht. Der Schweißfilm kommt mit einem Lufthauch in Berührung, dabei wechselt der Schweißtropfen seinen Zustand von flüssig in gasförmig. Dieses Verdunsten sorgt für eine leichte Abkühlung.

Aus Japan kennt man in alten Städtchen noch eine Art Bodenregenrinne durch alle Straßen. Diese transportiert Wasser, das auf dem Weg durch die Stadt ebenfalls verdunstet und somit kühlt. In größeren Städten kann man morgens beobachten, dass die Anwohner den Boden vor ihrem Haus wässern, was einen ähnlichen Effekt erzielen soll. Was können wir daraus lernen? Wir können den Boden vor unserem Schlafzimmerfenster wässern oder in unserer Wohnung bewusst feuchten Stoff aufhängen. Aber bitte immer darauf achten, dass man dadurch keine Wasserschäden oder Schimmel verursacht!

Wie kann man Schwitzen vorbeugen?

Vorbeugen ist immer besser als akut Notfallpläne zu aktivieren. Auch wenn Schwitzen eine lebenswichtige Körperfunktion zur natürlichen Regulierung unserer Körpertemperatur ist, will man im Sommer nachts trotzdem nicht den Freischwimmer in seinem Bett machen!

Langfristige Vorbeugung

Man kann seinen Körper und somit auch die Schweißdrüsen „trainieren“

  • Sauna
    Der regelmäßige Gang in die Sauna ist auf mehreren Wegen gesund und hilfreich. Giftstoffe, die der Körper über die Schweißdrüsen entsorgen möchte, kommen geballt raus und der Körper reinigt diese über diesen Vorgang ebenfalls. Durch die Wärmeeinwirkung auf die Haut öffnet der Körper die entsprechenden Poren und aufgestaute Hitze kann leichter aus dem Körper entweichen. Die Unterstützung des Kreislaufes spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle.

  • Kreislauf verbessern
    Eine Funktion des Blutkreislaufes ist der Abtransport von Wärme. Je mehr Blut zirkuliert, umso mehr Wärme kann (ab-)transportiert werden.

  • Gewichtsreduktion
    Je mehr Gewicht man auf die Waage bringt, umso mehr Masse kann erwärmt werden und Wärme speichern. Mit steigendem Gewicht nimmt im Allgemeinen auch die Leistungsfähigkeit des Kreislaufes ab. Folglich unterstützt Gewichtsreduktion den Wärmehaushalt.

Mittelfristige Vorbeugung

  • Kleider tragen
    Auch wenn es im Sommer sehr angenehm ist nur in Unterwäsche den Tag zu genießen, rächt sich das bei sozialen Anlässen, die Kleidung erfordern. Der Körper hat sich an eine kältere Umgebungstemperatur gewöhnt und muss sich erst auf die wärmende Kleidung neu einstellen.

  • Nahrungsaufnahme
    Welche Nahrungsmittel können Schweißbildung unterstützen? Scharfe Gewürze, saure Nahrungsmittel, salzreiche Speisen, Fleisch, Wurst, Alkohol, Nikotin und Koffein.

    Welche Nahrungsmittel können Schweißbildung hemmen? Pfefferminze, Zitronenmelisse, Erdbeeren, Reis, Feigen, Zitronen, Salbei, Tomaten, Vollkornprodukte, Nüsse, Gemüse, Truthahn, Ingwer, Zimt, Kreuzkümmel und Koriander.

  • Kalt duschen / Wechseldusche
    Vorbeugend den Tag über mehrmals leicht runterkühlen bevor die Hitze den Körper derart aufheizt, dass dieser seine eigenen Abkühlmaßnahmen intensiviert.

  • Vorsicht beim Baden in Aromaölen
    Wenn das Aromöl lediglich ein Versiegeln der Schweißporen hervorruft, dann verhält es sich wie Deo, das ebenfalls diese Strategie fährt. Das ist eindeutig keine gute Idee. Schwitzen ist eine lebensnotwendige Körperfunktion, die man nicht komplett abstellen darf! Poren öffnen, Kreislauf regulieren und entspannen hilft gegen Schwitzen, daher beim Aromöl auf diese Wirkungen Wert legen.

Was kann man akut gegen Schwitzen und Hitze im Schlafzimmer machen?

  • Entspannungsübungen / Autogenes Training
    Wer Angst vor dem Schwitzen bekommt, der unterstützt den vermehrten Schweißfluß über seine innere Unruhe. Entspannt mit dem Thema umzugehen hilft an dieser Stelle besonders.

  • Salzreduktion auf der Haut
    Wer schwitzt, der spült Salze und Mineralien an die Hautoberfläche. Da der Ausgleich von Ungleichheit der physikalische Standard ist, egal ob bei Elektrizität, Wärme oder im vorliegenden Fall bei Flüssigkeitskonzentrationen, möchte der Körper ein Konzentrationsgleichgewicht herstellen und verdünnt das Wasser auf der Haut. Duscht man das Salz regelmäßig ab, dann schwitzt man weniger.

  • Körper aktiv runterkühlen
    Schwitzen ist die Schutzreaktion des Körpers vor Überhitzung, demnach ist das aktive Runterkühlen eine passende Schutzreaktion vor Schweiß. Wie macht man das? Kaltes Wasser oder Eiswürfel in ein Tuch bringen und um die Waden wickeln oder ins Genick legen. Alternativ hilft auch kalt duschen oder ein kühlendes Fußbad.

  • Hochwertige Bettdecke für den Sommer
    Eine Bettdecke gibt einem das Gefühl geschützt zu sein. Wer auf dieses gute Gefühl im Sommer nicht verzichten möchte, dem rate ich dazu eine hochwertige Sommerbettdecke zu kaufen. Das Feuchtigkeitsmanagement und die Atmungsaktivität halten den Schlafenden möglichst trocken. Klar kann eine Sommerbettdecke keine Wunder vollbringen, aber sie bietet bei deutlich höheren Temperaturen noch die Möglichkeit eines erholsamen Schlafes.

  • Sommermatratze verwenden
    Wenn wir schon bei der Ausstattung des Bettes sind, dann sei der Hinweis erlaubt, dass es inzwischen ebenfalls Sommermatratzen gibt, die Wärme ableiten sollen.

  • Richtige Bettwäsche wählen
    Bei der Bettwäsche gibt es ebenfalls Stoffe, welche Wärme und Feuchtigkeit eher speichern als andere es machen. Klassische Sommerstoffe wären Seide, Leinen und Perkal.

  • Schlafkleidung der Wärme anpassen
    Es gilt der gleiche Hinweis wie bei der Bettwäsche. Alles was das Abkühlen des Körpers unterstützt ist gut und alles was ein permanentes klammes Gefühl erzeugt stört den Schlaf.

  • Windzug ermöglichen
    Im Körper transportiert hauptsächlich das Blut die Wärme. Im Schlafzimmer erledigt Luft den Wärmetransport und die Wände die Wärmespeicherung. Wer Querlüften kann, dem ist es vergönnt einen Durchzug der Luft zu ermöglichen. Alle anderen müssen mit einem Ventilator nachhelfen. In beiden Fällen sollte man beachten, dass ein kühler Luftzug im Körper zu Verspannungen oder einer gemeinen Sommererkältung führen kann. Zusätzlich reduziert das eingelassene Licht die eigene Schlafdauer. Ein Nebelventilator verbindet Verdunstungskälte mit der kühlenden Wirkung des Windzugs.

  • Isolationsfähigkeit der Daunendecke umgekehrt nutzen
    Nehmen Sie etwas Eisgekühltes mit unter die Bettdecke und genießen Sie die angenehme Kühle.

Fazit

Wer jetzt noch Probleme mit dem erholsamen Schlafen im Sommer hat, den ermutige ich den Artikel nochmal zu lesen und andere noch nicht selbst ausgetestete Tipps umzusetzen. Alternativ bietet sich auch ein kühles Sommerdomizil auf der Südhalbkugel des Planeten an.

Ich freue mich ebenfalls über weitere Anregungen. Was habe ich Deiner Meinung nach in diesem Artikel vergessen? Und was sind Deine Tricks gegen Sommerhitze im Schlafzimmer oder Deinem Körper?

Ich wünsche viel Erfolg, erholsamen störungsfreien Schlaf und bin gespannt auf Deine Rückmeldung!

Thorsten von Bettdecke.de

Schlafstörung Spirale in die Schlafhölle
Praktische Tipps, Schlaf, Schlafstörung

Welche gravierenden Folgen haben Schlafstörungen?

Wer macht sich schon Gedanken über die Folgen von Schlafstörungen? Man muss funktionieren und das bis ins hohe Alter. Viel und erholsam schlafen ist ein unnötiger Luxus! Oder sollte man sich vielleicht doch ein wenig Gedanken machen? Experten warnen seit Jahren, dass Schlafstörungen für viele Gesellschaftskrankheiten verantwortlich sein könnten und sie im Extremfall zum Tode führen! Das haben zumindest Allan Rechtschaffen und Bernard M. Bergmann schon 1995 in einer Studie über langen Schlafentzug zeigen können!

Es könnte sich also doch lohnen, wenn Du Dich über die Folgen von Schlafstörungen informierst.

Was sind Schlafstörungen?

Bei Schlafstörungen geht es nicht um zwei drei schlechte Nächte, sondern um regelmäßige Probleme beim Einschlafen, beim Durchschlafen oder bei durchgängiger Müdigkeit (Aufwachstörungen). Immer wenn man keinen „normalen Schlaf“ findet.

Der „normale Schlaf“ hat Ziele. Diese wurden im Artikel Was ist Schlaf? bereits etwas tiefgehender beleuchtet. Grundsätzlich gesagt sind die wichtigsten Funktionen des Schlafes:

  • Das Gehirn aufräumen/entgiften
  • Übertragung von Informationen ins Langzeitgedächtnis
  • Reparatur/Regeneration des Körpers
  • Verarbeitung der Einflüsse des Tages / Lernen

Somit kann man Schlafstörungen im Umkehrschluss auch mit dem Satz definieren: „Eine Schlafstörung liegt vor, wenn dem Körper die wichtigen Funktionen des erholsamen Schlafes regelmäßig versagt werden.“

Welche Schlafstörungen gibt es?

An der Stelle will ich nicht mit den medizinischen Begriffen wie Hypersomnien, Parasomnien, usw. um mich werfen, sondern auf die vier von mir definierten Ursachenfelder für Schlafstörungen verweisen. Die versteht jeder und sie umfassen auch alle denkbaren Ursachen. Schlafstörungen können entweder dem eigenen Verhalten, der eigenen Schlafumgebung, der eigenen Psyche oder einer medizinischen Erkrankung entspringen.

Außerdem können sie entweder das Schlafen komplett verhindern, das Einschlafen und Durchschlafen behindern oder das Aufwachen des Körpers verhindern oder über Schlaftrunkenheit behindern. Eine Sonderform wäre das spontane komatöse Einschlafen am Tag, nämlich die Narkolepsie.

Für alle diese denkbaren Fälle gäbe es auch tolle medizinische Begriffe, aber die helfen Dir nicht weiter. Für Dich ist die Frage wichtig: „Habe ich Schlafstörungen? Muss ich was ändern?“

Was Du selber ändern kannst findest Du bei der ultimativen Checkliste gegen Schlafstörungen. Einfach Checkliste ausdrucken und bei jedem Punkt überlegen, ob es Deinen Schlaf stören könnte und mit Veränderungen experimentieren. Wird Dein Schlaf erholsamer, dann ist es toll gelaufen und Du hast den wichtigsten Stressor eliminiert, ansonsten auf zum nächsten Checkpunkt.

Warum ist die Aufklärung über Schlafstörungen so wichtig?

Was passiert wenn Du chronische Schlafstörungen ignorierst? Lies Dir die schlimmsten Folgen durch und dann zum Vergleich den Teufelskreis in den man geraten kann.

Die schlimmsten Folgen von Schlafstörungen

In meinen Augen sind die schlimmsten Folgen nicht nur die offensichtlichen Symptome wie Dauermüdigkeit. Viel gemeiner sind die kleinen indirekt wirkenden Auswirkungen.

Grummeligkeit

Der Verlust des eigenen Humors bzw. der Leichtigkeit mit Stress umzugehen ist eine dieser fiesen Folgen. Zu Beginn vermeintlich ganz harmlos, aber die Langzeitfolgen kommen schleichend! Wer klein austeilt, der muss mehr einstecken. Kleine Miesmuscheln verlieren so Stück für Stück an sozialem Halt, weil wir in einer Spaßgesellschaft leben, die immer seltener mit Sätzen wie „Jetzt reiß dich mal ein wenig am Riemen“ den Gruppenzusammenhalt direkt einfordert. Es wird eher der konfliktvermeidende Abstand gesucht.

Häufiger kleine Krankheiten

Wenn eine der Aufgaben von Schlaf das Entgiften des Gehirns ist, dann liegt der Schluss nahe, dass im Schlaf nicht nur dieses gereinigt und regeneriert wird, sondern auch der Rest des Körpers. Somit bestätigten die Forscher Luciana Besedovsky, Tanja Lange und Jan Born im Januar 2012 mit den Ergebnissen ihrer Arbeit „Sleep and immune function“ das Offensichtliche, nämlich dass Schlaf bzw. das gesamte Schlaf-Wach-System Immunprozesse deutlich beeinflussen.

Anders formuliert:

Der ausgeschlafene Vogel fängt den Wurm – da er nicht erkältet im Nest liegt!

Arbeit türmt sich auf

Wer müde ist und leicht kränkelt, der ist langsamer, fehleranfälliger und benötigt schlichtweg mehr Zeit für das gleiche Arbeitspensum. Wer sowieso am Limit war, dem türmt sich folglich ein erdrückender Arbeitsberg auf. Das bedeutet zusätzlichen Stress, der sich wiederum auf die Schlafqualität auswirken kann.

Schlechtes Gedächtnis

Vergessene Termine mit Freunden, Jahrestag vergessen, Last-Second-Geschenke an Weihnachten, … Informationsmonsune stürmen täglich über einen hinweg. Das sollte man alles behalten können, aber wie auch, wenn man dem Gehirn nicht die Zeit gibt Dinge ins Langzeitgedächtnis zu übertragen? Wir erinnern uns: Das Gehirn plant eigentlich nachts damit Tageserinnerungen ins Langzeitgedächtnis zu überführen. Wird es dabei gestört, dann gehen Erinnerungen verloren.

Eine kleine Gegenthese könnte gerade im täglichen Informationsmonsun fußen. Der Psychologe Hermann Ebbinghaus veröffentlichte bereits 1885(!) sein Buch „Über das Gedächtnis“ in dem er eine Vergessenskurve aufzeigte, die besagt, dass man binnen 24 Stunden rund 70% gelernter Informationen wieder vergesse. Wenn man in seiner Grummeligkeit und Fokussiertheit auf Negatives extrem viel Informationen erhält, dann vergisst man auch laut Ebbinghaus extrem viel. Was normal ist. Aber es könnte doch auch sein, dass durch den Fokus auf das verlorene Wissen dieses fälschlicherweise mehr Gewicht bekommt als es verdient, da man auch stattdessen die 30% Gelerntes betrachten könnte. Folglich muss ein schlechtes Gedächtnis nicht immer der Wahrheit entsprechen oder Folge einer Schlafstörung sein. Wer mehr Informationen bekommt, vergisst logischerweise auch mehr.

Soziales Feedback und sinkende Leistungsfähigkeit

Man kennt es, dass Menschen beleidigt sind, wenn man etwas vergisst, das mit ihnen zu tun hat. „Woher kennen wir uns nochmal?“ Dann hast Du verloren! „Wie der kennt mich nicht mehr?!!“ Solche kleinen Fauxpas sind noch harmlos im Vergleich zu dem Druck der sich durch die Kombination der oben genannten Folgen von Schlafstörungen ansammelt.

Wer dauernd von außen auf den Deckel bekommt, der kann schnell an den Punkt gelangen an dem er sich fragt, wofür er sich überhaupt anstrengt. Alternativ führen sich zurückziehen oder verbale Gegenwehr zu keiner Verbesserung der Situation.

Wenn Dir soziales Feedback wichtig ist, dann lies Dir diese Folge von Schlafstörungen gut durch!

Ausgeschlafene Menschen sind sexier!

Hört sich seltsam an, ist aber so! Es ist eine der fiesen, weil unsichtbaren, Auswirkungen von Schlafmangel. Es gibt in der Psychologie die Unterdisziplin der Attraktivitätsforschung. Hier wird die Frage gestellt was Menschen attraktiv macht. Die Forscher Tina Sundelin, Mats Lekander, Kimmo Sorjonen und John Axelsson fanden 2016 heraus, dass Müdigkeit sich negativ auf die Attraktivität auswirke. Aber was hat das Forscherteam untersucht?

Ein Teil der Untersuchung besteht darin, dass die Versuchspersonen nach zwei Nächten mit je 8 Stunden Schlaf und nach zwei Nächten mit je nur 4 Stunden Schlaf ins Labor kommen sollen, damit man Fotos von ihnen macht.

Diese Fotos werden im nächsten Schritt von anderen Menschen auf mehrere Aussagen hin bewertet. Bei den Fotos mit wenig Schlaf zeigt sich, dass diese Personen als weniger attraktiv, weniger gesund und müder bewertet werden. Etwas Positives: Die Vertrauenswürdigkeit leidet nicht unter Schlafmangel.

Eine ähnliche Studie hatte John Axelsson bereits 2010 mit ähnlichem Ergebnis durchgeführt, was die Wichtigkeit eines ausgedehnten Schönheitsschlafes erhärtet!

Heute schon Schönheitsschlaf gemacht?

Schlechteres Reaktionsvermögen

Da fällt das Marmeladenglas unaufhaltsam vom Frühstückstisch in Richtung Boden und alles was einem übrig bleibt ist diese gähnende Leere im Kopf. Sie herrscht unerbittlich bis sich der Gedanke das Glas aufzufangen durch den Dunst der Müdigkeit quetscht. Zu spät! Solange es kein Kind auf dem Zebrastreifen war ist die „Schlaftrunkenheit“ noch recht harmlos. Man sollte sich aber bewusst sein, dass Müdigkeit und Betrunken sein sich in der deutlich verlangsamten Reaktionsfähigkeit gleichen.

Du trägst die Verantwortung. Also pass auf! Auch auf andere.

Aufmerksamkeitsstörungen

Schlechteres Reaktionsvermögen und Aufmerksamkeitsstörungen gehen Hand in Hand. Die Alaska Sleep Clinic stellte sogar implizit die These auf, dass manche Diagnosen eines Aufmerksamkeitsdefizitsymdroms (ADS) ihre Ursache im Schlafmangel haben könnten. Diese These ist in aktuelleren Veröffentlichungen der ASC nicht mehr explizit genannt, wurde aber auf Spektrum.de ebenfalls als These aufgegriffen.

Aufmerksamkeitsdefizitsymdrom und Schlafmangel teilen sich viele Symptome!

Depressionen

Viele Untersuchungen zeigen auf, dass die Wahrscheinlichkeit an Depression zu erkranken mit chronischem Schlafmangel steigt. Depression ist demnach ein „Risikofaktor“. Es würde mich brennend interessieren, ob es Untersuchungen gibt, die Patienten mit chronischem Schlafmangel einer Art „ Spaßkur in der Gruppe“ unterziehen. Wer bis hierher gelesen hat, der hat sicher schon eine Ahnung, warum ich mich das Frage.

Wenn man davon ausgeht, dass Depressionen auch durch Isolation, negatives Feedback und den damit verbundenen Ängsten ausgelöst werden kann, dann ist die Frage, ob der Zusammenhang zwischen Depression und Schlafmangel nur indirekt scheinbar besteht.

Alzheimer

Wenn Schlaf wirklich die Aufgabe hat dem Gehirn die Zeit zum Entgiften zu geben, dann liegt der Schluss nahe, dass längerfristige Schlafstörungen zu Folgeerkrankungen wie Alzheimer führen können. Besonders da hierbei ebenfalls das Gedächtnis in Mitleidenschaft gezogen wird. Ob das am angestauten Gift oder am Verlernen der Tätigkeit der Übertragung ins Langzeitgedächtnis liegt, das steht auf einem anderen Blatt. Das Ärzteblatt zieht denselben Schluss und verweist auf die Studie, die die Reinigungsfunktion des Gehirns erforschte. Wichtig ist die Anmerkung, dass es sich dabei um einen Risikofaktor und nicht um einen Auslöser handelt.

Ich hätte diesbezüglich gerne eine Untersuchung, ob ein Geist-Fitness-Center vor Alzheimer bewahrt? Verlernt das Gehirn bei Alzheimer Fähigkeiten oder ist es primär ein biologischer Zerfall oder die angedeutete Vergiftung? Man kennt die Rentner, deren Lieblingsbeschäftigung das Betrachten der Straße aus dem Fenster heraus ist. Das hält die Denkmaschinerie sicher weniger fit als aktive Unterstützung der Enkelkinder oder das Lernen einer neuen Sprache oder eine andere geistige Tätigkeit.

Übergewicht

Aktuell sind Übergewicht und Schlafstörungen weltweit die bestimmenden Gesundheitsthemen. Etliche Studien beschäftigen sich mit diesem Zusammenhang. Unter anderen fand eine Forschergruppe um Laurent Brondel 2010 heraus, dass Schlafentzug dazu führt, dass man beim Frühstück und Mittagessen mehr Kalorien zu sich nimmt. Parallel erhöht sich auch die Konzentration des Hungerhormons ghrelin. Müde Menschen bekommen vermehrt Lust auf kohlenhydratreiche Nahrung.

Es gilt eindeutig: Schlaf Dich attraktiv und schlaf Dich schlank!

Albträume

Wir wissen bisher, dass Schlafstörungen dick, unattraktiv, Honig im Kopf, unaufmerksam, depressiv und einsam machen. Das kann man als eine gute Voraussetzung für ein schlechtes Lebensgefühl und Ängste sehen. Der perfekte Nährboden für Albträume. Das wäre die eine These, dass Schlafstörungen und deren Folgen Stress erzeugen, der vermehrte Albträume zur Folge hat.

Eine andere Möglichkeit wäre Prof. Dr. Schredls These bzgl. der Auswirkung von schwerem Essen auf die Nacht, die im Artikel „Albträume – Behandlungsmethoden und Schutzmöglichkeiten“ vorgestellt wurde. Umgedeutet würden sie bedeuten, dass Schlafstörungen lediglich die Erinnerung an Albträume erleichtert, da man nahe an den Traumphasen aufwacht und sich somit an den Traum leichter erinnern kann.

Verlust der Regulierung der Körpertemperatur

Wie im Artikel über die optimale Schlafzimmertemperatur bereits erklärt, hängen das System des Schlaf-Wach-Rhythmuses und der Temperaturregulierung zusammen. Längerfristiger Schlafentzug führt zum Tod durch Überhitzen!

Schlafstörungen – ein Teufelskreis!

Kombiniert man alle diese Folgen, dann lässt sich ein Teufelskreis aufzeigen. Dieser zieht Dich spiralförmig in den Abgrund, wenn Du die Zeichen zum Kampf um erholsameren Schlaf nicht erkennst oder ignorierst! Wenn Du nichts dagegen machst, dann zieht Dich der Strudel in die Tiefe, aber Du kannst auch wieder hochschwimmen, um Dir die höheren Stufen der Schlafhölle zu ersparen.

Du willst nicht in die 4. Stufe der Schlafhölle!

Stufe 1 – Leichte psychische Erstsymptome

  1. Leichte Grummeligkeit und Gereiztheit
  2. Negative Gegenreaktionen des eigenen Umfelds
  3. Grundunzufriedenheit
  4. Verlust des Gefühls für die eigene Mitte
  5. Negative Gedanken beim Einschlafen

Stufe 2 – Verfestigung des Zustands

  1. Erster Frust weil sich erste körperliche Symptome bemerkbar machen (Müdigkeit,Reizbarkeit,Reaktionsgeschwindigkeit,Gedächtnis)
  2. Negative Gegenreaktionen des eigenen Umfelds
  3. Stärkere Grundunzufriedenheit
  4. Mehr Lust auf kohlehydrathaltiges Essen
  5. Weniger Lust auf Bewegung, da leichte Grundmüdigkeit
  6. Leistungssenkung bei Aufmerksamkeit, Gedächtnis und körperlichen Aktivitäten
  7. Negative Gegenreaktionen der Gesellschaft
  8. Albträume, schlechterer Schlaf

Ab jetzt wird es richtig unangenehm!

Stufe 3 – Schleichender Rückzug

  1. Körperliche Symptome vermehren sich
  2. Negative Gegenreaktionen des eigenen Umfelds
  3. Noch stärkere Grundunzufriedenheit
  4. Noch weniger Lust auf Bewegung wegen Grundmüdigkeit
  5. Eventuell Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper
  6. Leistungssenkung bei Aufmerksamkeit, Gedächtnis und körperlichen Aktivitäten
  7. Eventuell erste negative Auswirkungen im Beruf
  8. Depressives hinterfragen der eigenen Person

Stufe 4 – Der eigene Untergang

  1. Eine Grundlähmung tritt durch die Leistungssenkung, mangelnde Erfolge und selbstzerstörerische Gedanken ein
  2. Man bekommt immer weniger Aufgaben im Beruf und Privat erledigt
  3. Man schläft schlechter, weil man immer mehr Stress abbekommt
  4. Körperliche Auswirkungen werden mehr
  5. Man bekommt deutlich weniger Aufgaben im Beruf und privat erledigt
  6. Man schläft deutlich schlechter und weniger, weil man deutlich mehr Stress abbekommt

Willkommen im Burnout oder Schlimmeren!

Fazit

Ein wenig dramatische Überspitzung kann bei den potentiellen Folgen von Schlafstörungen nicht schaden. Denke darüber nach, ob Du vielleicht schon Stufe 1, 2 oder höher erreicht hast. Mehr zu schlafen oder sich die oben erwähnte ultimative Checkliste runterzuladen sind Kleinigkeiten, die doch nicht schaden können. Oder ist nichts zu machen wirklich der einfachere und bessere Weg?

Ich wünsche viel Erfolg, erholsamen störungsfreien Schlaf und bin gespannt auf Deine Rückmeldung!

Thorsten von Bettdecke.de

Neuronenverband
Schlaf, Schlafstörung, Träume

Albträume – Eine alternative Sichtweise

Albträume sind unangenehme Störungen des Schlafes, die man gerne vermeiden möchte. Im letzten Artikel über Albträume ging es um Inhalte und Ursachen. Dieser Artikel beschäftigt sich mit einer möglichen alternativen Sichtweise auf Albträume.

Wer hat denn nun Recht?

Zunächst muss ich Dich erstmal etwas verwirren, da es zwar genügend Webseiten und Ratgeber gibt, die sagen „Mache A und werde Deine Albträume los“, aber besonders nach den neuen Erkenntnissen aus der Jelly-Fish-Studie stellt sich die Frage, wer hat denn nun Recht? Und vor allem wer bietet mögliche Antworten?

Warum ist die Frage so wichtig? Weil man verstehen sollte, dass es gerade bei gesundheitsbezogenen Themen viele unterschiedliche „Hüter der Weisheit“ gibt, die im Wettstreit ihre Sicht und ihre Lösung als die richtige sehen und verteidigen. Andere haben ein rein wirtschaftliches Interesse und streichen ihre Lösung als gute Lösung an.

Mir ist es an der Stelle wichtig Dir eine andere Sichtweise auf Albträume vorzustellen. Wenn Du meiner Argumentationskette folgst, kannst Du Dir auch besser vorstellen wie andere Lösungsansätze für Albträume jeweils zustande kommen und Dir besser ein eigenes Bild machen.

Ich stelle meine persönlichen Thesen gerne zur Diskussion, da ich das Thema Schlaf seitdem ich mich tiefer damit beschäftige extrem spannend finde.

Übertragbare Erkenntnisse aus der Jelly-Fish-Studie

Die Jelly-Fish-Studie stellt neben der Sicht auf den Schlaf auch diejenige auf Albträume auf die Probe. Beide fußen auf der Vorstellung, dass Schlaf eine Funktion des Gehirnes sei.

Wenn es beim Schlaf wirklich nur um das Reparieren und Aufräumen von Nervenzellen ginge, dann ist auch die Frage berechtigt:

Sind Träume irgendwelche Konstrukte von Ängsten, Sorgen und Traumata ODER lediglich eine Folge der „Reinigung“ von Neuronenverbänden?

Der wichtige Unterschied liegt hierbei bei der Sichtweise. Im ersten Fall interpretiert man in Träume Aussagen und Ursachen im Nachhinein hinein und im zweiten Fall ist es die objektive emotionslose Betrachtung als ein „technischer“ Prozess zum Erhalt der Funktionsfähigkeit.

Zum besseren Verständnis: Was ist hier mit einem Neuronenverband gemeint?

Eine Nervenzelle kann man auch Neuron nennen. Vielen Nervenzellen zusammen entsprechend Neuronenverband. Was hat das mit Albträumen zu tun? Mein aktueller Informationsstand ist, dass das Gehirn seine Informationen von den Sinneszellen über eine Art Stille-Post-Prinzip erhält. Die Sinneszelle sagt dem Neuron das näher am Gehirn ist, auf chemischem Weg über Botenstoffe, dass es weitersagen soll, dass die Sinneszelle gereizt wurde. Dieses Neuron leitet den Impuls elektrisch an sein anderes Ende. Dort wird auf chemischem Weg über Botenstoffe dem nächsten Neuron gesagt „Bitte feuern!“, was dieses im Idealfall auch macht. Auf diesem Weg gelangt die Information ins Gehirn.

Ein Hundebellen aktiviert andere Nervenzellen als ein rotes Bild. Das bedeutet, dass das Gehirn die Aktivierung eines Neuronenverbandes als Hundebellen wahrnimmt und ein rotes Bild durch die Aktivierung eines anderen Neuronenverbandes.

Um es nicht zu kompliziert zu machen ist zum Verständnis des aktuellen Artikels noch wichtig, dass das Aktivieren eines Neuronenverbandes zu zwei wichtigen Dingen führt. Zum einen muss Energie für das abfeuern des elektrischen Impulses und zum erneuten Herstellen der Feuerbereitschaft erzeugt werden.

Und zum anderen lernt das Gehirn (indirekt) indem eine aktivierte Verbindung zu einer Bahnung führt, d.h. eine zweite Aktivierung dieser Neuronengruppe über den gleichen Weg ist wahrscheinlicher als vorher.

Mögliche Verbindung Regeneration Neuronenverband und Albträume

Theoretisch könnten lang anhaltende oder aktuelle Ängste bezüglich eines Themas den entsprechenden Neuronenverband über den Tag hinweg erschöpft haben. In der Folge würde dieser in der Nacht wieder regeneriert werden, damit die Neuronen am Tag wieder optimale Feuerbereitschaft hätten. Wenn nun während dieser Prozedur sich aus Versehen Aktionspotentiale (elektrische Entladungen) auslösen würden, dann könnte es sein, dass der gesamte Verband feuert und dem Gehirn das Bild der negativen Inhalte des Tages vermittelt. Das Gehirn könnte dies (zu Unrecht) als Albtraum interpretieren, obwohl es lediglich eine rein biologische Reinigungsaktion des Körpers ist.

Da sich Dr. Graham H. Diering unter anderem tiefergehend mit neuronalen Reinigungsprozessen beschäftigt, bin ich aktuell mit ihm im Dialog, um herauszufinden welche aktuellen Forschungsergebnisse die These von Albträumen als zufällige Nebeneffekte des neuronalen Reinigungsprozesses stützen oder widerlegen könnten.

Albtraumursache Natrium-Kalium-Pumpen?

Für mich ist es naheliegend, dass ein Ansatzpunkt die Natrium-Kalium-Pumpen sind, welche dafür sorgen, dass die Neuronen wieder feuern können. Wenn lang anhaltende Angst permanent einen Neuronverband aktiviert, dann müssen diese Pumpen auch permanent laufen. Nichts hält ewig, darum muss es auch einen Austauschprozess geben. Nun ist die spannende Frage wie dieser abläuft? Gibt es einen „Testlauf“ einer neuen Pumpe, überschneiden sich alte und neue Pumpe oder wird erst nach dem Ausfall eine neue gebildet? Und kann es dabei zum unbeabsichtigten Abfeuern kommen, das im entsprechenden Neuronenverband einen Dominoeffekt erzeugt?

Dr. Diering beantwortet diese Fragen folgendermaßen: „Die Natrium-Kalium-Pumpen laufen in jeder Zelle und besonders in elektrisch leitenden Zellen, wie Neuronen und auch im Herzmuskel, permanent. Es gibt einen kontinuierlichen Austauschprozess, der alte Pumpen mit neuen Kopien der Pumpen ersetzt. Mir wäre kein Reparaturprozess bekannt, es findet lediglich ein durchgängiger Austauschkreislauf statt. Über eine Verbindung mit Albträumen kann ich keine Aussage treffen, aber die These ist grundsätzlich sehr interessant.“

Natürlich freut es mich auf meine These hin keine sofortige Zurückweisung erfahren zu haben. Aber es bleiben noch Detailfragen offen. Zu den Details des Austauschprozesses hat Dr. Diering sich noch nicht geäußert. Es ist beispielsweise interessant zu erfahren was die Bildung der Pumpenkopie auslöst? Ist es der regelmäßige Zyklus oder der Ausfall einer Pumpe? Beim Zyklus stellt sich die Frage, ob sich die Aktivität der Pumpen überschneidet oder ob erst der Komplettausfall der ersten Pumpe die zweite aktiviert?

Sofern beide gleichzeitig arbeiten könnte es möglicherweise dazu führen, dass die kombinierte Leistung kurzfristig die Ladungen stärker trennt als die Membran kontrolliert zurückhalten kann. Alternativ könnte der nächtliche Ausfall einer Pumpe dazu führen, dass in der Zeit bis die zweite Pumpe anläuft ein unkontrollierter Einfluss der Natriumionen zufällig ein Aktionspotential einem Dominoeffekt auf den gesamten Neuronenverband auslöst?

Was spricht für die emotionslose Betrachtungsart?

Der inzwischen verstorbene Autor und Forscher Valentin Braitenberg schrieb das Buch „Vehikel. Experimente mit künstlichen Wesen“ in dem er Gedankenexperimente mit künstlichen Vehikeln durchführte. Mit jedem Kapitel wuchs die Komplexität der Verdrahtung innerhalb des Vehikels bis sie ein erstaunliches soziales Verhalten zeigten.

Sie zeigten Gefühle!

Wenn man genau ist, dann zeigten sie lediglich ein Verhalten, das unser Gehirn als Hass, Zuneigung oder andere Gefühle interpretiert. Und genau hier sehe ich die Verbindung zwischen diesem Leseerlebnis und der Forschung von Ravi Nath, Michael Abrams und Claire Bedbrock.

Valentin Braitenberg beschrieb im Grunde genommen die Evolution mit Hilfe von technischen Vehikeln. Von der Qualle bis zum Menschen erhöhte sich ebenfalls die Komplexität der „Verdrahtung“.

Folglich könnte es sein, dass das was wir als Schlaf oder Albträume erleben nichts anderes als „technische“ Vorgänge unseres Körpers sind, denen das Gehirn bzw. unsere Seele eine Deutung als Schlaf oder Albträume (künstlich) im Nachhinein zuweist?

Letzte Woche ist mein kleiner Sohn mit einem Albtraum weinend aufgewacht. Ich habe ihn auf meinen Arm genommen und die andere Hand auf den Brustkorb gelegt. Kurz darauf hat er sich beruhigt und ist wieder eingeschlafen. Was wäre demnach mein Tipp gegen Albträume? Wärmezufuhr an Brustkorb, Schultern und Nacken?

Wo endet der rein „technische“ Bereich und wo fängt Seele, Bewusstsein oder Freiheit an?

Fazit – Was hilft nun wirklich gegen Albträume?

Wärmezufuhr an Brustkorb, Schultern und Nacken! Es ist hoffentlich klar geworden, dass die Sichtweise auf eine Sache auch die Fragen bei der Suche nach einer Lösung beeinflusst. Und jede Disziplin, die sich mit dem Thema auseinandersetzt hat andere Lösungen. Das ist nicht schlimm. Die Frage lautet: „Mit welchem Lösungsansatz fühlst Du Dich gut?“

Ich wünsche erholsamen störungsfreien Schlaf und bin gespannt auf Deine Rückmeldung!

Thorsten von Bettdecke.de

Eine schöne Qualle
Aus der Forschung, Schlaf

Warum schlafen wir? Studie entdeckt revolutionäre Erkenntnisse!

Wir haben hier bereits die Frage „Was ist Schlaf?“ besprochen und die aktuellen wissenschaftlichen Ansichten erklärt, aber eine im Oktober 2017 veröffentlichte Studie stellt das alles in Frage.

Worum geht es in der Studie über Schlaf?

Die drei Doktoranden Ravi Nath, Michael Abrams und Claire Bedbrock untersuchten zusammen mit ihrem Team an der Caltech (California Institute of Technology), ob Mangrovenquallen (Cassiopea) schlafen. Da man bis dato nicht wusste wie Quallen schlafen und man diese auch nicht danach befragen kann, mussten die Forscher Schlaf für diese Untersuchung definieren. Die Definition erfolgte über drei Aspekte.

    • Die Qualle ruht sich zeitweise aus und zeigt in dieser Phase eine geringere Aktivität.
    • Außerdem reagiert sie während dieser Phase langsamer und weniger auf Außenreize
    • Schlafentzug führt zu einem Wunsch nach Schlaf und Dauermüdigkeit

Zusätzlich wurde noch beobachtet, ob ein zirkadianer Rhythmus zu erkennen ist und ob dieser von Licht beeinflusst wird.

Wie verfolgen sie diese Ziele? (Versuchsaufbau)

Das erste Ziel ist es zu beweisen, dass Quallen zeitweise eine geringere Aktivität zeigen. Dazu überwachen die Forscher 23 Quallen sechs Tage und Nächte lang mit Hilfe von Videokameras. Zeigen sich Phasen der Inaktivität, dann wird durch Fütterung oder Anstubsen überprüft, ob es sich dabei um Schlaf oder um ein Koma handelt.

Die Testung der gesenkten Reaktionsfähigkeit erfordert eine recht gemeine Methode. Die getestete Quallenart liebt es auf dem Kopf liegend am Boden zu verweilen. Die Forscher haben deswegen eine Umgebung geschaffen in der die Qualle auf einer entfernbaren Platte liegt. Sobald die Forscher merken, dass diese eingedöst ist, wird die Platte entfernt und beobachtet wie viel Verwirrung das arme Tier zeigt, bevor es zielstrebig zum Boden des Gefäßes schwimmt.

Abschließend soll noch die Auswirkung von Schlafentzug getestet werden. Damit die Quallen vom Schlafen abgehalten werden, gibt eine technische Einrichtung nachts alle 20 Minuten (für 6 oder 12 Stunden, je nach Testgruppe) einen lästigen zehn Sekunden dauernden Wasserstoß ins Becken ab. Die gemessene Aktivität am Folgetag zeigt, ob sich Müdigkeit durch diese Störung einstellt.

Welche Erkenntnisse konnten gewonnen werden?

Wie zu erwarten war, zeigen Quallen nachts eine Phase, in der sie sich deutlich weniger bewegen (-30%). Wird ihnen in dieser Phase der Boden unter den Tentakeln entfernt, dann schweben sie zunächst verwirrt umher und versuchen sich zu orientieren. Zusätzlich reagieren sie am Folgetag nach einer Nacht Schlafentzug mit einer gesenkten Durchschnittsaktivität, was auf eine Grundmüdigkeit schließen lässt.

Die Mangrovenqualle hat kein Gehirn, schläft aber auch!

Zufällige Seitenergebnisse sind die Erkenntnisse, dass Quallen ebenfalls einem zirkadianen Rhythmus, auch in völliger Dunkelheit, folgen und auf Melatonin ebenfalls mit Müdigkeit reagieren.

Zum besseren Verständnis: Wie funktioniert die Impulsweiterleitung bei Nerven?

Quallen besitzen kein Gehirn, sondern lediglich ein rudimentäres Nervensystem. Die Impulsweiterleitung funktioniert sowohl elektrisch als auch chemisch.

Die vielen Impulseingänge einer Nervenzelle erhalten chemisch über Botenstoffe, die Signale „Tore öffnen“oder „Tore schließen“. Beim Öffnen der „Tore“ (Ionen-Kanäle) fließen Natrium-Ionen ins Innere der Zelle und überlagern die positiv geladenen Kalium-Ionen. In der Folge kommt es zu einer Depolarisation über einen bestimmten Schwellenwert (-70 mVolt). Diese Ladungsveränderung schiebt sich – wie beim Umpolen von Magneten – in Windeseile das Neuron entlang, erreicht dessen Ausgang und führt zum Ausstoß der Botenstoffe in den Synaptischen Spalt in Richtung des nächsten Neurons.

Nerven leiten Informationen sowohl elektrisch als auch chemisch weiter.

Nun erfolgt der gleiche Prozess bei der nächsten Nervenzelle. Abschließend verschieben die Natrium-Kalium-Pumpen am Eingang der sendenden Nervenzelle Natrium und Kalium wieder auf die jeweils andere Seite der Membran und stellen somit die Feuerbereitschaft wieder her.

Was ist das Revolutionäre für die Sicht auf Schlaf?

Bisher wurde Schlaf als Reinigungs- und Regenerationsprozess für das Gehirn gesehen. Die Ergebnisse zeigen, dass Schlaf älter als das Gehirn ist. Zusätzlich sagt Ravi D. Nath selbst, dass Schlaf sich wohl ursprünglich für Neuronen entwickelt habe.

Nach dem Schreiben der Zusammenfassung der Impulsweiterleitung erscheint mir diese Sichtweise sehr logisch, da die Natrium-Kalium-Pumpen sicherlich deutlich effizienter arbeiten können, wenn der gesamte Organismus in Ruhe ist. Mir drängt sich der Vergleich zur Deutschen Bahn auf, die nachts die Möglichkeit hat liegengebliebene oder fehlende Züge zu den jeweiligen Ausgangsbahnhöfen zu rangieren oder kaputte Gleise zu ersetzen.

Aktive Elemente, wie Natrium-Kalium-Pumpen, benötigen sicher ebenfalls eine Wartung. Wenn diese stückweise ausfallen, dann werden weniger Impulse übertragen (fehlende Natrium-Ionen) oder müssen über „Seitenstrecken“ geleitet werden (ausgefallene Pumpen) und kommen erst verzögert am Ziel an. Das könnte man als Müdigkeit interpretieren. Falls jemand Untersuchungen zu dieser These kennt, dann würde ich mich sehr über Hinweise diesbezüglich freuen.

Mir stellt sich auch noch die Frage, ob man das Gehirn nicht als eine Ansammlung von Nerven in einen Schädel gepresst sehen könnte? Denn dann wäre das Revolutionäre „lediglich“ die Anpassung der Sichtweise auf das Gehirn als eine Ansammlung von Nerven, im Gegensatz zum Gedanken, dass das Gehirn etwas Besonderes sei, das sich wie ein Organ entwickelt hat.

Ist das Gehirn lediglich ein „Sicherungskasten“ in dem alle Leitungen zusammenlaufen?

Dieser Gedanke erinnert mich an die revolutionäre Erkenntnis der Behavioristen * als Experimente zeigen, dass Ratten den Ausgang eines zu Fuß auswendig gelernten Labyrinths auch noch finden, wenn man das Labyrinth flutet und die Ratten gezwungen werden zu schwimmen.

Das war damals „revolutionär“, weil man der Meinung war, dass Laufen und Schwimmen unterschiedliche Verhaltensmuster benötigen und somit beides Mal einzeln erlernt werden müssten.

* Eine lernpsychologische Gruppierung, die an Lernen durch eine Reiz-und-Reaktion-Kette des Verhaltens glaubt.

Fazit

Das Gehirn scheint für den Schlaf doch nicht die ursprüngliche Steuerungseinheit zu sein. Die Schlafforschung bleibt also spannend! Besonders interessant sind die Verbindung Qualle-Mensch, die über die Schläfrigkeit erzeugende Auswirkung von Melatonin hergestellt wurde und die offensichtlich nötige Anderung der Sichtweise auf das Gehirn.

Weiter gegriffen bleibt die Frage wie der Mensch seine Gedanken und sein Verhalten „steuert“? Was im Gehirn erzeugt willentliche Signale im Gegensatz zur Verarbeitung von Außenreizen? Was unterscheidet uns von einer Qualle?

Ich wünsche erholsamen störungsfreien Schlaf und bin gespannt auf Ihre Rückmeldung!

Thorsten von Bettdecke.de

Feuerwerk für 2500 Views
Feiern, Schlaf, Schlafstörung

Top 10 Artikel über Schlaf und 2500 Views!

Geschätzte Lesedauer: 3 min

Anderthalb Monate nachdem wir uns über 1000 Views freuen durften hat der erste Artikel 2500 Views überschritten. Das ist für den Schlafblog von Bettdecke.de etwas Besonderes und ich möchte mich recht herzlich im Namen des gesamten Teams dafür bedanken!

Wenn Sie unserem Blog über „erholsamen Schlaf“ etwas zu sagen oder vorzuschlagen haben, dann schreiben Sie an om@bettdecke.de.

Vielen Dank liebe Leser!

Die Top 10 unserer Artikel über Schlaf

Diese zehn Artikel wurden in den letzten Monaten am meisten gelesen.

  1. Was ist Schlaf?

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    Warum schlafen wir? Welche Folgen hat Schlafentzug? Was passiert im Schlaf? Und wie hat sich die Schlafkultur verändert?

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  2. Die Geschichte des Bettes

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    Das Bett – Entwicklungen der letzten Jahrhunderte.

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  3. Schlaf und Gesundheit

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    Vier Bereiche in denen erholsamer Schlaf Ihre Gesundheit unterstützt.

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  4. Schlafstörungen – 7 Ursachen vermeiden

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    Es gibt Ursachen für Schlafstörungen, die man selbst beeinflussen kann. Hier werden sieben genannt an die Sie vielleicht noch nicht gedacht haben?

    Hier geht es zum Artikel Schlafstörungen – 7 Ursachen vermeiden

  5. Pflanzliche Schlafhelfer

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    Es möchte nicht mehr jeder klassische Medikamente einnehmen, der eigene Kräutergarten wird ebenfalls in der Stadt immer trendiger (Urbaner Gartenbau) und darum hilft dieser Pflanzenüberblick den erholsamen Schlaf zu verbessern.

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  6. Sag Nö zur Apnoe

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    Was ist eine Apnoe? Welche Ursachen und Folgen sind bekannt? Und was können Betroffene zur Linderung selbst beitragen?

    Hier geht es zum Artikel Sag Nö zur Apnoe

  7. 8 Wege mit Schnarchen umzugehen

    Bild zum Artikel 8 Wege mit Schnarchen umzugehen

    Sie haben einen Partner, der schnarcht und Sie suchen Wege damit positiv umzugehen. Haben Sie diese acht Wege Ihren Schlaf zu verbessern schon versucht?

    Hier geht es zum Artikel 8 Wege mit Schnarchen umzugehen

  8. Powernapping – Die Kunst des Kurzschlafes?

    Bild zum Artikel Powernapping – Die Kunst des Kurzschlafes?

    Powernapping ist ein älterer Trend. Wir fragten uns, ob er inzwischen in den Unternehmen angekommen ist? Zusätzlich finden Sie noch Tipps zum richtigen Powernap.

    Hier geht es zum Artikel Powernapping – Die Kunst des Kurzschlafes?

  9. Aerobic hilft beim Einschlafen,…

    Bild zum Artikel Aerobic hilft beim Einschlafen,…

    Aktuelle Forschungsergebnisse (März 2016) der Wissenschaftler Xiao Tan, Markku Alén, Petri Wiklund, Markku Partinen und Sulin Cheng zum Thema „Auswirkung von Aerobic auf Patienten mit chronischen Schlafstörungen“.

    Hier geht es zum Artikel Aerobic hilft beim Einschlafen,…

  10. Der Schlafblog von Bettdecke.de

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    Der Einstiegsartikel über den Blog und seine Ziele.

    Hier geht es zum Artikel Der Schlafblog von Bettdecke.de

Fazit

Der große Gewinner der letzten Wochen ist der Artikel über die pflanzlichen Schlafhelfer. Auf diese Nachfrage werde ich schnellstmöglich reagieren, sobald meine Recherche hilfreiche und spannende Informationen zu Tage fördert.

Es freut mich und natürlich das ganze Team, dass Sie unsere Artikel über Schlaf und Schlafstörungen lesen. Der Schlafblog von Bettdecke.de ersetzt keinen Arztbesuch, aber wir möchten Ihnen Tipps und Informationen geben, die Ihnen helfen selbst ein wenig zu Ihrem erholsamem Schlaf beitragen zu können.

Ich wünsche erholsamen störungsfreien Schlaf und bin gespannt auf Ihre Rückmeldung!

Thorsten von Bettdecke.de

Schlafblog Test - Produkttests
Einschlafen, Schlaf, Test

Schlafblog Testergebnis: Meditations-CD „Endlich gut Schlafen“

Geschätzte Lesedauer: 4 min

Die angekündigte Testphase ist beendet und nun kann ich die Ergebnisse hier besprechen. Der Inhalt der CD war ein wenig überraschend, da ich mit einem etwas „weltlicherem Ansatz“ gerechnet hätte, aber Überraschungen können auch schön sein!

Um das Schöne der Meditations-CD „Endlich gut Schlafen“ von Beatrice Anderegg erleben zu können, muss man sich darauf einlassen. Ein Teil der Reise ist beispielsweise das Umarmen von Bäumen. Es ist ein ungewöhnlicher Ansatz, aber gerade dadurch bietet sich diese geführte Traumreise als eine Alternative zu bekannten Heilungsverfahren an. Ob es eine für Sie passende und gute Alternative ist, das kann ich Ihnen nicht sagen, aber ich kann Ihnen nun die Ergebnisse meines Test zusammenfassen.

Ergebnisse

Nutzungserfahrung

Frau Andereggs Stimme ist angenehm monoton und einschläfernd, eben so wie man es bei einer Meditations-CD erwartet. Die leichte schweizer Klangfärbung störte mich nur an einer Stelle, da sie das Wort „Quelle“ wie „Kuuwelle“ ausspricht und mich das jedes Mal wieder ein wenig wacher machte, weil es mich einfach stört.

An manchen Abenden wäre ein wenig Abwechslung gefühlt nicht schlecht gewesen, da die Länge von jeweils etwa 30 Minuten pro Track bei nur zwei zur Auswahl stehenden Alternativen etwas monoton wirkte.

Da die Traumreisen beim Einschlafen helfen möchten, ist der Inhalt zielgemäß nicht extrem spannend. Somit folgt man der Geschichte über die Zeit hinweg eher seltener und es ergaben sich hohe Abschweifwerte zwischen 5 und 7. Dabei haben mich meine Gedanken an Erlebnisse des Tages erinnert und spontane Einfälle durchgespielt. Das ist grundsätzlich nichts Schlimmes, da es den Weg zum Einschlafen nicht blockiert. Im Gegensatz dazu wäre ein spannendes Buch, das man unbedingt noch fertig lesen muss, gerade weil es so spannend ist, kontraproduktiv.

Entspannung

Beim Bereich der Entspannung zeigt sich, dass sich die Entspannungswerte durchweg bei jedem Anhören verbessern. Persönlich mag ich Track 1 lieber, da sich bei mir in Track 2 ein kleines Horrorszenario festgesetzt hat, aber das ist nur mein persönliches Bild im Kopf.

Dieses Bild setzt sich zusammen, da Frau Anderegg von einer gemütlichen Bootsfahrt erzählt, die lediglich von der Strömung des Baches getrieben wird. Die Strömung entspringt einer Quelle. Leider stellte sich mir immer wieder die Frage, wohin das Wasser abfließt, wenn die Quelle stetig den Bach speist? Als Antwort kam die Erinnerung an Boromirs Bestattung und folglich wartete ich nervös auf den Wasserfall, der mich und das Bötchen in die Tiefe reißt. Dieses Bild förderte an dieser Stelle verständlicherweise nicht meine Entspannung.

Einschlafen

Bis auf das erste Hören, bin ich jedes Mal vor dem Ende der CD eingeschlafen. Von dieser Seite betrachtet erfüllte sich die Vorhersage der Autorin. Vermutlich trägt die Spieldauer von jeweils knapp einer halben Stunde pro Track dazu bei.

Erholung

Bei den Erholungswerten zeigt sich im Vergleich zwischen der morgendlichen Messung und der abends vor der CD kein deutliches Muster, das eine erholsamere Nacht attestiert. Es hat sich ebenfalls keine deutlich spürbare gefühlte Erholung eingestellt, die man direkt auf die CD zurückführen könnte.

Ich möchte meine Erfahrung direkt nach dem ersten Hören von Track 1 nicht verschweigen, da diese außergewöhnlich war. Nach dem ersten Testtag musste ich zwei Tage aussetzen, da ich mich anderthalb Tage komplett „zerstört“ fühlte. Irgendwie aus dem Rhythmus gerissen.

Eine Erklärung für diese Erfahrung könnte ein heftiger Wetterumschwung sein, der einen Temperaturunterschied von mehr als 10°C herbeiführte. Ansonsten hatte sich privat nichts dramatisch verändert oder ereignet. Es war auch der einzige Tag an dem ich von der CD nicht eingeschlafen bin. Ansonsten hat sich dieses Tief die letzten Wochen nicht wiederholt, daher lässt sich die genaue Ursache nicht herausfinden.

Fazit

Bis auf das Erlebnis nach dem ersten Hören hatte ich keine offensichtlichen Nachteile aus dem Hören der CD. Beim Entspannen oder beim zur Ruhe kommen hilft die CD meiner Erfahrung nach auf jeden Fall.

Wenn man den Müdigkeitsunterschied vor der CD mit der am Morgen vergleicht, dann ist der Hinzugewinn an erholsamem Schlaf nicht deutlich hervorgetreten. Das Einschlafen hat bei Track 2 gefühlt schneller geklappt. wobei ich generell keine Einschlafprobleme habe und somit den positiven Effekt auf das Einschlafen leider nicht gut beurteilen kann.

Ich wünsche erholsamen störungsfreien Schlaf und bin gespannt auf Ihre Rückmeldung!

Thorsten von Bettdecke.de